Okt

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Beim Ablegen von der Mooring kam der Wind noch wie angesagt aus Süd, weshalb wir schnell gute Fahrt vorm Wind machten. Kaum waren wir jedoch um das erste Kap herum drehte er auf West, sodass er genau von vorne kam und wir motoren mussten. Auf dem Weg um Lands End herum änderte sich der Kurs ständig  West, auf Südwest über Süd nach Südost und schließlich nach Osten, doch immer kam der Wind genau von vorne! Das ärgerte Karsten gar nicht schlecht – denn so was hat er noch nie erlebt!

Zwischenzeitlich machten wir dank Strom fahrt von fast 9 Kn, jedoch änderte sich dies schlagartig, nachdem wir Lands End passiert hatten und der Strom uns teilweise bis auf 2,5 Kn bremste. Hinzu kam eine sehr kabbelige See auf Höhe von Lands End.

Bei spiegelglatter See und fast keinem Wind fuhren wir in die Penzance Bay ein. An dem herrlichen Örtchen Mousehole vorbei (wegen Niedrigwasser konnten wir nicht in den trockengefallenen Hafen einfahren) fuhren wir nach Newlyn, da dieser Hafen auch bei Niedrigwasser erreichbar ist. Ein kleiner Bummel durch den Ort überzeugte uns davon hier nicht bleiben zu wollen und so fuhren wir bei Hochwasser in den Hafen von Penzance ein wo wir im Päckchen als viertes Boot festmachten.

Penzance stellte sich am nächsten Tag als sehr viel lebhafter und hübscher als Newlyn dar. Ein ausgiebiges english breakfast stärkte uns für den Tag, den wir mit einem ausgedehnten Spaziergang am Strand bis zum Mount St. Micheals verbrachten.