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IMG_7011Die Insel Amrum wie auch Föhr sind von Hörnum aus gut zu sehen. Der Hafen von Witdün auf Amrum ist aber auf der anderen Seite der Insel. Um dorthin zu gelangen wählen wir den Weg über ein Wattenhoch und das „Mittelloch“. Fahrten durch Wattengebiete sind wir von den Ostfriesischen Inseln gewohnt. Dennoch ist diese Fahrt heute wieder eine neue Erfahrung, denn wir müssen uns eine sehr lange Zeit sehr präziese an dem ausgepriggtem Fahrwasser halten und schlängeln uns ständig mit Richtungswechseln durch die schöne Landschaft. Beunruhigend ist, dass wir ständig mit minimalem Wasser unter dem Kiel unterwegs sind. Nordfriesland I 088Nordfriesland I 056Als wir dann gedanklich schon durch sind und uns auf freier Bahn Richtung tiefem Fahrwasser wähnen, sehe ich beim Seglesetzen vom Vorschiff aus gelben Sand unter dem Kiel. Um ein Haar wären wir bei Hochwasser auf eine Sandbank gebrettert. Die einzige Erklärung , die mir einfällt ist, dass mindestens eine Tonne nicht mehr vorhanden oder am falschen Platz war. Denn laut Karte wäre von der letzten passierten Tonne frei Fahrt gewesen. Wäre ne blöde Situation geworden…. noch mal Glück gehabt.

Witdün liegt voll mit kleinen und größeren Booten, die an der morgigen Regatta rund Amrum teilnehmen wollen. Dementsprechend wurde auf den Schiffen und im Hafen einiges an Seemannsgarn gesponnen. Von Vorteil ist aber, dass wir Leute von Föhr und auch den Hafenmeister von Hooge trafen, die uns wichtige Tipps für die Weiterfahrt gaben.

Die Inselerkundung am nächsten Tag führte uns natürlich auch zum Weststrand, welcher der breiteste Strand der Nordsee sein soll. Von den Dünen aus hatten wir eine lange Strecke zu wandern, bis wir in die Nähe des Wassers kamen. Nicht ein Strauch, Baum oder eine Hütte konnte uns Schutz vor  der sengenden Sonne bieten. Kaum zu glauben, dass wir nicht in Afrika, sondern im kühlen Norden sind.

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