Cherbourg, am nördlichen Ende der Halbinseln von Cotentin war nicht ein Ziel bei unserer ursprünglichen Planung aber aus Gründen siehe vorherige Beiträge nun ein sehr sinnvoller Anlaufhafen. Somit haben wir auch zu den Kanalinseln eine kürzere Anreise. Unsere Fahrt hierher war alles in allem wenig dramatisch. Abgesehen vom Beginn, als eine blöde Welle in der Seinemündung stand und Böen bis zu 6 Bft Steffi die Sorgenfalten auf die Stirn trieben, verlief der Trip wie erwartet bzw. von der Wettervorhersage prognostiziert. Nach 2 Std. war die Welle annehmbar und auch der Wind auf gut erträgliche 4 Bft runter. Wir machen gute Fahrt und sind unserer Planung ein gutes Stück voraus, denn der Strom schiebt uns auch etwas.
Aber wie immer im Tidengewässer muss man das dann 6 Std später zurückzahlen. Als der Strom gegen uns steht und der Wind auch noch fast einschläft machen wir effektiv kaum Fahrt über Grund. nach 3 Std gegurke bei Dunkelheit muss dann der Motor wieder ran, damit wir rechtzeitig zum Tidenstrom vor Barfleur eintreffen, der uns dann zügig um das Kap bis nach Cherbourg bringt. Um 8 Uhr morgens nach 16 Std und 80 Seemeilen Fahrt machen wir fest.
Ab hier sollte der eigentliche Urlaub in meinen Vorstellungen erst beginnen. Kanalinseln, St.Malo, Bretagne und die Westküste sind die Hauptziele dieser Reise für mich. Die Strecke hierher galt nur als Anreise. Eine Fehleinschätzung, wenn ich bedenke welch schöne Orte und wieviel herrliche Tage wir schon gesehen haben. Das macht Lust auf mehr…..