Jul

15

Frankreich (106 von 12)  Wenig Schlaf und ein kleiner Kater sind keine guten Startvoraussetzungen. Bei wenig Wind wollen wir morgens aus unserem engen Liegeplatz ausparken. Der wenige Wind schiebt uns zur falschen Seite. Auch egal denke ich. Das kleine Stück kann ich wohl rückwärts fahren (obwohl rückwärts mit unserer lieben Swantje ja immer ein Graus ist ). Plötzlich ist da doch noch Strömung im Vorhafen . Ich sehe zu, dass wir an den Booten neben uns vorbei kommen und übersehe (nach hinten kann man vom Steuer schlecht sehen) den weiter heraus ragenden Schwimmsteg.

Erst der Ruf von Steffi verdeutlicht die Gefahr. Motor voraus, zu spät, es kracht, dass alle im Hafen auf Kommando stramm stehen. Wir treiben dann auch noch gegen ein Segelboot neben uns. Nach etwas Knirsch und Knartsch sind wir wieder frei. Raus aus dem Becken und ran an den bösen Steg zwecks Schadensaufnahme. Frankreich (105 von 12)Zu unserem Erstaunen ist am anderen Boot gar nichts passiert und auch die Swantje hat bis auf einen kleinen Kratzer an der Seite überlebt. Der heftige Aufprall am Steg hat viel verheerendere Schäden vermuten lassen. Benommen von dem Schreck und sauer auf die eigene Doofheit fahren wir los. Welche Folgen solche Feiertage doch haben können……
Nachdem wir die Il de Brehat wieder passiert haben setzen wir Segel und es folgt ein angenehmer Segeltag bei schwachem Wind. Den ganzen Tag über verhängen dicke Wolken den Himmel. Pünktlich zur Ansteuerung der Bucht von Tregastel Plage kommt die Sonne heraus und wir fahren in eine wunderbare Bucht umsäumt von bizarren rosa-grauen Granitblöcken. Viele Familien mit ihren Kindern sind hier in Urlaub und füllen die Badestrände.
Wir wollen ursprünglich nur 2 Stunden bleiben, bis wir in die tidenabhängige Bucht Ploumanach können. Frankreich (103 von 12)Es gefällt uns aber so gut hier, dass wir beschließen, faul unseren Schlaf der Vornacht aufzuholen. Was absolut ruhig und idyllisch bei Niedrigwasser aussah entwickelt sich bei der heutigen Springflut in einen kleinen Hexenkessel. Für etwa 4 Stunden um Hochwasser steht Schwell in der Bucht, der uns an der Mooring schlecht schlafen lässt.

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