Jul

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Paxos (1 von 17)       Der Jubel ist groß, da wir sehen, dass unser roter Peugeot 206 eine Klimaanlage besitzt. Der erste Weg führt uns zu Lidl, wo wir uns ausgibig wieder eindecken mit Wasser, Saft, Lebensmitteln und natürlich „Finkbräu“, uns gut bekanntes Bier von der Frankreich-Tour. Schweiß treibend wird das alles auf der Avalon verstaut. Danach geht es nach Korfu-Town. Alte venetianische Kastelle bilden das Stadtbild. Auch die Altstadt ist sehr schön. Auf der Suche nach einem Anbieter für griechischen Internetzugang sind wir nicht erfolgreich, da die Geschäfte erst wieder gegen 18 Uhr öffnen. Die Zeit, 3 Std, wollen wir nutzen und fahren ins 6 km weit entfernte Achilleon.

Hier hat die andere österreichische Kaiserin Sissi ;-) sich eine tolle Villa für ihr Erholungsurlaube bauen lassen. Paxos (4 von 17)Die Räumlichkeiten, die Lage und ihre Verehrung für Achilles und andere alte Griechen sind sehr schön anzusehen. Wir machen dann noch einen größeren Bogen über die Insel bis zur Westküste und kommen dann gegen 19h in die Stadt zurück. Hier bekommen wir die Simkarte für das Internet und Steffi geht los Shoppen. Paxos (6 von 17)Schon klasse bis 21h bei erträglichen Temperaturen eine lebendige Stadt zu erleben. Zum Abendessen bleiben wir gleich da und begeben uns in ein, von Franzosen empfohlenes Hafenrestaurant. Bis auf den Umstand, dass wir infolge der vielen Gäste sehr spät unser Essen bekommen, ist es wirklich schön und gut hier.

Paxos (3 von 17)Am folgenden Tag führt uns die Reise zur Insel Paxos. In einer recht gefüllten, aber sehr schönen und geschützten Bucht lassen wir den Anker fallen. Schwimmen und Schnorcheln werden in dem kühlen Wasser immer mehr unsere Lieblingsbeschäftigungen. Paxos (11 von 17)Bis zur nächsten Insel Antipaxos ist es nur ein kleiner Schlag von 6 Seemeilen. Die von uns gewählte Ankerbucht im Nordosten ist entgegen der Ankündigung nicht so still wie erhofft. Erst der dritte Anlauf gelingt und der Anker liegt sicher. Ordentlich Wind und etwas Schwell halten uns in Bereitschaft. Interessant ist es hier aber auch, denn Hafenkino ist bei diesen Verhältnissen garantiert. Einmal muss ich ins Dingi springen, um ein anderes abtreibendes Dingi zu retten, dass von ihren Besitzern beim Ankermanöver nicht ordentlich fest gemacht wurde und nun vom Wind fort getragen wird. Glücklicherweise muss ich nicht mit dem Ballast gegen den Wind zurück rudern, denn ein motorisiertes Boot kommt mir zur Hilfe. Auch die zweite Ankernacht verläuft gut. Paxos (10 von 17)Es ist so herrlich bei 25-27 Grad nachts nur in Badehose an Deck zu liegen. Der leichte Wind streichelt die Haut, ein Wein in der Hand und über einem der riesige und klare Sternenhimmel. Dies sind die Momente für die es sich lohnt zu Reisen.

Auch am Folgetag ist größten Teils wieder der Diesel im Einsatz. Wir herrlich wäre es beständige Winde hier zu haben. So machen wir uns auf, an der Insel Levkas vorbei zur Odysseus-Insel Ithaka. Hier soll er gelebt haben und in der Bucht Polis, in die auch wir fahren, soll er mit 90 Schiffen Richtung Troja gestartet sein.

Paxos (14 von 17)2 Versuche einen guten Halt für den Anker zu finden scheitern. Also kommt es nun zu unserer Premiere mit Anker und Heckleine. Zwischen einigen anderen ist noch eine Lücke, also in gutem Abstand Anker runter und testen. Ja, er sitzt gut, also Kette geben und rückwärts Richtung Felsen. Ich gehe ins Dingi und rudere den Tampen zum Land. Steffi müht sich das Boot nicht in Kontakt mit den Nachbarn zu bringen. Da der Tampen zu kurz ist, bekommen wir Hilfe von freundlichen Österreichern. Nachdem der verlängerte Tampen fest ist, beruhigt sich die Angelegenheit. Nun kann ich in Ruhe auch eine zweite Landleine befestigen und dann gibt es das Anlegebier.

Paxos (17 von 17)Abends geht es mit dem Schlauchboot an Land. Es soll dort eine Taverne geben. Eine Ansammlung von Stühlen und Tischen erwartet uns und die Taverne ist mehr ein Imbisswagen. Dennoch bestellen wir Tsatziki, Salat, Souvlaki und Wein und werden nicht enttäuscht. Das Leben kann so einfach sein.

Dienstag geht es an einigen ionischen Inseln weiter Richtung Süden. Ziel ist der Ort Katakolon an der Westküste des Peleponnes. Auch hier ist der Diesel über die erste Tageshälfte unser Antrieb. Erst ab Höhe der letzten ionischen Insel Zakynthos kommt achterlicher Wind auf. Die Segel in Schmetterling gesetzt geht es dann aber mit 5-7 Knoten viele Stunden nach Süden. Damit wir noch mit dem letzten Tageslicht den Hafen erreichen wird der Motor für die letzte Stunde dazu genommen. Im Hafen heißt es dann zum ersten Mal auf dieser Tour Anker ins Hafenbecken und rückwärts an den Pier. Das Manöver klappt auf anhieb. Eine schweizerische Familie mit 5 Kindern kommt mit einem Charterboot nach uns an. Bis spät in die Nacht wird am Steg getratscht und danach ab in die Koje…..

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