Sep

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daniel-17-von-27 Für den heutigen Tag ist ein längerer Schlag nach Kalkan vorgesehen. Aber wie sich die zwei frischen Segler bislang geschlagen haben, sollte dies kein Problem werden. Die 27Sm beginnen sehr verhalten mit 5kn Wind. Dieser steigert sich allerdings bis zum Nachmittag auf 17kn, so dass wir ausgebaumt mit Schmetterling-Besegelung gut Fahrt machen. Der Stadthafen liegt am Scheitel der Bucht und wird durch einen großen Wellenbrecher vom Meer getrennt. Wir legen uns zwischen einige Vergnügungsboote an den Anker und mit den Heckleinen an den Pier. Heute vertrauen wir unserem kulinarischen Reiseführer und gehen ins „Aubergine“. Wenn auch nicht günstig, genießen wir eine sehr gute Küche. Auf dem weiteren Landgang machen Daniel und ich unter Beifall der Damen Station beim Barbier. Rasur komplett sowie eine gute Massage sind für ihn nun Ansporn, sich den türkischen Barbier seines Vertrauens in Hannover zu suchen.

Von Kalkan Richtung Kas umfahren wir zunächst etliche Rocks und kleine Inselchen. Diese Landschaft unterscheidet sich jetzt doch stark von den bewaldeten Hügeln der uns bekannten Gegend um Fethiye und Marmaris. Bei achterlichem Wind holen wir später das Gross rein und fahren bei 20 kn Wind nur unter Vorsegel recht flott dahin. Kas liegt östlich einer langgezogenen Halbinsel. Die neue Marina hingegen westlich davon. Als wir uns entscheiden müssen, welchen Weg wir nehmen sollen, ist mir etwas mulmig bei dem Gedanken, in diesen engen westlichen Schlauch einzufahren bei immer mehr zunehmendem Wind und nicht zu wissen, ob es eine geschützte Ecke dort gibt, um das Segel zu bergen. Wir tun es doch, da dort ja immerhin eine Marina und diese Wetterlage eher normal ist. Bei ordentlich Seitenwind heißt es nun, an die Muring zu kommen und mit dem Heck an den Steg. Aber die Helfer von der Marina arbeiten perfekt und auf Anhieb gelingt die Aufgabe.

daniel-10-von-27Nach einer ausführlichen Besichtigung der sehr schönen Stadt Kas gehen die anderen drei noch auf Shoppingtour. Mich zieht es eher zum Stadthafen. Etwas oberhalb hat man eine tolle Aussicht auf eine vorgelagerte griechische Insel, Kastellorizon. Danach treffen wir uns wieder zum Abendessen.

Am Folgetag mieten wir uns ein Auto. Unser erstes Ziel auf der Rundfahrt ist Pantara, ein sehr schöner Strand mit großen Dünen. daniel-11-von-27Hier lag damals die gleichnamige antike Stadt, von der nur noch wenige Ruinen vorhanden sind. Da auch ein guter Wind geht, ist dies bislang der schönste türkische Strand, nicht Ölüdiniz.

daniel-12-von-27Weiter geht es nach Xantos, eine im Reiseführer hoch gepriesene Ruinenstadt der Lykier. Verglichen mit den schon gesehenen antiken Stätten ist dies doch eher bescheiden. Wir fahren weiter zur Schlucht von Saklikent. Hier hat sich ein aus den Bergen führender Bach über die Jahrtausende eine tiefe Schlucht gebildet. Mit Daniel und Amelie begebe ich mich ich Badehose, T-Shirt und geliehenen Badeschuhen dort hinein. Ein netter Türke, augenscheinlich zum Personal gehörend, begleitet uns vom Parkplatz aus und gibt uns fortwährend gute Tips. Besonders die Anweisungen, wo und wo nicht wir hintreten sollten sind sehr nützlich, denn nur wenige Zentimeter daneben und man tritt im kalkigen Wasser in eine tiefe Stelle oder versinkt im Schlamm. Steffi hatte dazu keine Lust und vergnügt sich inzwischen bei einer Fischfußpflege. Unsere Wanderung ist aber sehr imposant und schön. daniel-21-von-27Erst, als wir nur noch schwimmend eine Passage bewältigen müssten (dabei hätten wir sicher die Kameras ruiniert), kehren wir um. Insgesamt ist die Schlucht 18km lang. Soweit wären wir eh nicht marschiert. Wir wollten dem „netten Führer“ ohnehin ein Trinkgeld geben, aber seine Forderung war unverschämt hoch und er trollte sich grummelnd mit unserem eher bescheidenen Bakschisch.daniel-19-von-27

Da der Tag nun schon sehr fortgeschritten ist, brechen wir die Weiterfahrt ab und begeben uns auf den Rückweg nach Kas. Wie viel Zeit der weitere Weg kosten würde, erfahren wir am nächsten Tag.

Zurück in Kas befolgen wir für unser letztes Abendessen mit Daniel und Amelie wieder den Rat des Reiseführers und werden nicht enttäuscht.

Früh morgens geht es dann wieder hoch und wir bringen die 2 zum Flughafen nach Dalaman. Ich denke sie hatten eine angenehme und ereignisreiche Woche.

daniel-24-von-27 Wir nutzen den Mietwagen und schließen an der gestrigen Tour an. Der Weg führt uns hoch ins Taurusgebirge. Ganz anders als in den Alpen oder den Pyrenäen ist die Landschaft dieses Höhenzuges. Auffallend sind die sehr fruchtbaren Hochebenen. daniel-27-von-27In ca. 1000m Höhe wird Landwirtschaft und Obstanbau im großem Stil betrieben. Über einige Pässe zwischen 1300m und 1900m geht unser Weg zur antiken Stadt Arykanda. daniel-23-von-27Traumhaft gelegen vermitteln diese Ruinen wie schön damals diese Stadt und wie angenehm in dieser Höhe von 1400m das Leben trotz intensiver Sonne gewesen sein muss. Es weht ein frischer Wind und selbst im Schatten sind die Temperaturen stets ideal. Weiter durchs Gebirge führt uns der Weg durch abgelegene Orte und kleine Straßen zurück nach Kas.

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