Jun

10

19sm davon 18sm unter Segel lassen das Skipperherz höher schlagen. Zumal die letzten 7sm auch noch der Parasailor ran darf. Bis kurz vor den Hafen steht das bunte Segel über uns und bringt uns im Hafen etwas Bewunderung zu Ohren.

Nea Skeoni ist ein mittelgroßer Urlaubsort mit Strand. Hier gibt´s mal halbe Hähnchen zum Abend. Ein Tag Pause mangels Wind bringn uns einen Strandtag, auch schön.

Die nächsten 2 Stationen bescheren uns Minihäfen der einheimischen Fischer am Festland, in denen wir als einziges Segelschiff festmachen. Der erste Schlag durch den Thermaikos Golf ist Segeln vom Feinsten. 33 der 37sm unter Segel auf Halbwindkurs bei 10-12kn Wind lassen Avalon mit 6kn durch die etwas aufgewühlte See gleiten. Mehr als eine halbe Stunde begleitet uns eine sehr große Delfinschule und taucht neben und unter uns, vollführt tolle Sprünge. Kamari ist unser Ziel. Wir kommen an in einem Fischernest. Den halbstündigen Fußmarsch in den Hauptort sparen wir uns und kochen an Bord.

Da wir hier nichts an Infrastruktur in Form von Mietwagen etc finden, machen wir uns am nächsten Tag auf zum nächst größeren Ort Richtung Süden. Agios Ioannis erreichen wir nach 14sm unter Motor. Dieser Hafen ist noch kleiner und wir finden nur einen Platz. Dafür müssen wir unter Anker mit dem Heck an den Pier. Für unsere Kette brauchen wir die „gesamte Breite“ des Hafens. Trotzdem sind nur 20m Kette draußen ;-) aber wir liegen gut. Anstelle Mietwagen entscheiden wir uns für einen Bummel an der Promenade samt Eisessen und vertrödeln den Tag auf angenehme Art und Weise.

Nach dem schönen Chalkidiki sind die nördlichen Sporaden eines der Hauptziele unseres diesjährigen Törns. Diese liegen nun vor uns und passender Wind für den Parasailor ist vorhergesagt. Skopelos, die mittlere der 3 größeren Sporadeninseln wollen wir anlaufen, da der Wind aber ausbleibt, machen wir unter Motor nun einen Schwenk zur Nordecke von Skiathos. Hier liegt der Kastrofelsen, auf den sich im Mittelalter die Einwohner über hunderte von Jahren vor den Piraten und den Türken flüchteten. Viel zu sehen gibt es da allerdings nicht und deshalb wird Kurs auf das Nordkap von Skopelos gesetzt. Bald briest es auf und der Parasailor darf zeigen was er kann. Zu Steffi´s Leidwesen anfangs am Wind, so dass das große Segel die Avalon etwas auf die Backe legt. Nach dem Kap aber ist es ein Vergnügen, damit bis fast vor die Bucht zu segeln. Im Hafen angekommen haben wir dann auch schon gute 20kn Wind und das Anlegen wird etwas knifflig aber klappt. Nur die Folgenacht wird reichlich ungemütlich, da bis zu 30kn Wind von Steuerbord uns gefährlich nah an den Pier drücken. 2 Fender am Heck verhüten Schäden am Boot. Viel Schlaf bekommen wir diese Nacht nicht.

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