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Mit dem Mietwagen begeben wir uns auf der Autobahn, dem schnellsten Wege bis zu Venedigs großem Vorort auf dem Festland, nach Mestre. Von dort geht es dann mit dem Zug zum Bahnhof San Lucia, wo wir auf ein Vaparetto, einen Wasserbus, umsteigen.

Dieser bringt uns den Canale Grande hinunter bis zum Markusplatz. Schon die Bootsfahrt mit dem Vaparetto ist ein tolles Erlebnis. Vom Wasser aus diese quirlige Stadt, die tollen Paläste links und rechts des Kanals und natürlich die berühmte Rialto-Brücke. Das Wow-Erlebnis ist dann am Ausstiegspunkt nochmals größer. Der Dogenpalast, die Markuskirche mit ihren tollen Kuppeln und dann der große Markusplatz sind einfach beeindruckend. Wir gehen zu unserem Hotel für die nächsten 2 Nächte 2 Seitenstraßen hinter dem Markusplatz. Ob Casanova wohl in diesem gleichnamigen Hotel übernachtete? Unser Zimmer ist jedenfalls ganz im venezianischen Stil eingerichtet mit Samtbezügen anstelle von Tapeten und einem reich verzierten Bett.

Trotz Regen am 2. Tag genießen wir diese tolle Stadt und deren Flair, gehen gut Essen, machen auf unseren Erkundungsgängen durch die Stadt immer mal eine kurze Pause auf einen Cappucino oder ein Glas Weisswein. Wir besichtigen die opulent geschmückte Markuskirche mit ihren goldfarbenen Mosaiken an Decken und Wänden, die Aussicht von Turm Campanile und natürlich, als mein persönliches Highlight, den Dogenpalast. Allein schon seine Größe, aber auch die Art und der Umfang seiner tollen Einrichtung, die Vielzahl der Gemälde und anderer Kunstwerke geben ein imposantes Bild auf die Stärke und die Macht welche die Stadt Venedig ab dem 13. Jahrhundert bis zur Eroberung durch Napoleon um 1800 inne hatte; wirklich beeindruckend !

Auch die Lage der Stadt in einer großen Lagune mit der allgegenwärtigen Verbundenheit zum Wasser sind beeindruckend. Ein Gewirr aus kleinen und großen Booten, überall Brücken, welche die einzelnen Gassen miteinander verbinden, Gondeln mit Touristen als Idyll, und draußen die Lagune und die vielen vorgelagerten Inseln.

Dieser Ausflug hierher hat sich gelohnt. Und wir sind auch nicht böse darüber, dies nicht mit der Avalon haben machen zu können.

Zurück in San Giorgio warten wir mit unserem Boot an Land auf gutes Wetter, damit die Schleifarbeiten gemacht und wir endlich wieder ins Wasser können. Freitag, Samstag ist es endlich soweit. Abends wird das Boot seeklar gemacht und am Sonntagmorgen geht es nun endlich los mit Ziel auf Pula/Kroatien. Leider hat uns die Nachricht vom Tod unseres geliebten Freundes Olli erreicht. Es war zu erwarten dennoch schmerzt es ungemein. Sobald der Beisetzungstermin feststeht, werden wir die Reise unterbrechen und nach Hause fliegen….

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