Die Tage und Wochen in Rubicon fliegen nur so dahin. Wir sind auch nicht wirklich produktiv beim Abarbeiten der Todo Liste. Angenehme Abwechslungen werden auch zu gerne angekommen. Für einige (5)Tage legen wir uns in die Papagayo-Bucht vor Anker und genießen die Stille und das Baden in dem doch recht kühlen Wasser dort. Als unsere frischen Lebensmittel zur Neige gehen fahren wir die 2 Sm zurück in den Hafen, um dort prompt die Aufforderung von Nadja und Klaus zu hören, bei dem schönen Wetter doch mit raus in die Ankerbucht zu kommen.
Also kurz Aufproviantieren und nächsten Tag geht es schon wieder raus nach Papagayo. 3 weitere herrliche Tage verbringen wir dort gemeinsam. Auch Alex unser russischer Nachbar und Gerd der Belgier liegen dort vor Anker. Es wird gechillt, gebadet, mit den SUPs gepaddelt, diskutiert und abends lecker auf verschiedenen Booten gemeinsam gegessen. Bei der tollen Kulisse ringsherum kann es kaum schöner sein.
Doch am Montag sollen wir früh morgens vor der Werft liegen, da unser Rigg repariert wird und eine 3Farbenlaterne in den Masttop soll. Sowohl beim Rigg, wie auch beim Einziehen eines neuen Kabels in den Mast scheitert der Werftspezialist. Nun muss Augusto ran, der Werftchef. Dieser überaus freundliche und kompetente Mann, schon fast freundschaftlich verbunden über die Jahre, löst die Probleme dann schließlich. Eine faire Rechnung, die nicht alle verbrauchten Stunden der letzten 3 Tage beinhaltet, schont unsere Urlaubskasse. Beim Probeschlag hoch am Wind mit mindestens 20 Grad Krängung soll sich zeigen, ob das Rigg nun richtig gespannt ist. Die neuen Unterwanten hängen jedoch in Lee jeweils durch, sodass Augusto am nächsten Tag nochmals aktiv wird.
Am Tag nach der Mondfinsternis geht es dann endlich los. Wir haben Avalon soweit seeklar und nach der Verabschiedung von allen Freunden legen wir gegen Mittag ab zu unserem ersten richtigen Schlag dieses Jahr Richtung Teneriffa.
Wir haben hier auch mal einen kleinen Videoclip. 1törn.movie
(Bitte im Download öffnen)
Angesagt sind achterliche Winde um 10-15 Kn, sodass Steffi dem Vorhaben zugestimmt hat. Während der ganzen 22 stündigen Fahrt kommt der Wind jedoch ein wenig vorlicher. Obwohl teils am Wind, meistens aber auf Halbwindkurs ist die Überfahrt stressfrei und herrlich auch weil kaum Welle vorhanden. Avalon mit dem sauberen Unterwasserschiff läuft super. Die 135 Sm legen wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 6kn zurück. Dies ist bei teils mäßigem Wind und teils gerefft recht ordentlich. Die Nachtwache bei Vollmond ist ebenfalls angenehm. Eine schöne rote Morgendämmerung im Rücken, dem Vollmond entgegen und springende Delfine um einen herum hat man auch nicht so oft. Am späten Vormittag erreichen wir die uns bekannte Marina von Santa Cruz. Hier scheint es wärmer zu sein als auf Lanzarote. Dies hindert uns aber nicht den ersten Tag faul zu verbringen, beginnend mit einer Siesta…
Wir wünschen Euch eine gute Reise und immer genügend Rotwein in der Bilge.
Liebe Grüsse Joe & Elke
Danke ihr 2. Dass mit dem Rotwein trifft nicht so ganz zu, da dieser Steffi nicht so bekommt. Aber Weißwein ist immer genügend vorhanden !!