Jun

25

Um ein großes Stück Richtung Südirland zu schaffen war dieser Tag gänzlich ungeeignet, da wir die tidebedingten 1,5 bis 2,5 Knoten Strom nutzen wollten und dieser erst gegen 17 Uhr einsetzte. Somit verbrachten wir den 23. noch in Dun Laoghaire und legten 3,5 Stunden unter Segeln nach Wicklow zurück.  Der innere Hafen am Fluss war durch Fischerboote belegt, sodass wir an einer nicht sehr einladenden Kaimauer festmachen mussten. Früh um 5 Uhr hieß es raus aus den Federn da wir die erste Tide nutzen wollten. Die Vorhersage für diesen Tag war spannend, da für den Nachmittag Windstärken von 6 und mehr angesagt wurden. Daher wollten wir bis zum vorhergesagten einsetzen des starken Windes möglichst weit an unseren ersten brauchbaren Schutzhafen Rosslare herankommen. Dies erwies sich aber aufgrund des zuerst sehr schwachen und dann immer mehr südlicher drehenden Windes als äußerst schwierig. Zudem kam erstaunlich schnell eine immer größer werdende Dünung auf. Auch die Versuche durch Kreuzen unserem Ziel näher zu kommen erwiesen sich als wenig erfolgreich und daher entschieden wir gegen 14 Uhr den größten Teil der Strecke wieder zurück zu fahren und den Hafen Arklow anzulaufen. Diese Entscheidung erwies sich im Nachhinein als goldrichtig, da der Wind sehr stark aufkam und mit ihm auch eine äußerst heftige Welle. Zudem erklärte uns der Hafenmeister von Arklow, dass unser ursprünglicher Zielhafen bei dieser Windlage wenig Schutz geboten hätte.
So machten wir unter heftigsten Regenschauern in Arklow fest, legten uns anschließend wieder trocken und genossen dann wieder einmal mit Äpfeln gefülltes Hühnchen.
An diesem Abend blieben wir länger wach um Roy pünktlich um MItternacht hochleben zu lassen – sein 56. Geburtstag…Nach der einen oder anderen Flasche Wein ging´s ab ins Bett…