Jun

28

Frankreich (100 von 11)   Für den Törn nach Guernsey wählen wir den sicheren Weg durch die Alderney Race und nicht den mit Rockys gespickten Weg der Swinge. Wir müssen dafür aber einige Meilen gegenan motoren. Danach aber mit dem Schub der Race, geht es unter Segeln gen St-Peter-Port auf Guernsey. Bei Sonnenschein fahren wir in den kleinen Russel ein, der Enge zwischen Herm und Guernsey. Hier schiebt das Wasser uns 3 kn voran. Continued…

Jun

26

Frankreich (127 von 29)Bei Aufräumarbeiten an Bord finde ich zu meiner Überraschung eine aktuelle Ausgabe des Reeds Almanach, den ich wohl auf der letzten Düsseldorf-Messe erworben habe. Die Freude ist groß, denn nun muss ich nicht mehr mühsam die Stromverhältnisse vor Ort mit örtlichen Tidenangaben und alten Strömungskarten aus dem Reeds 2011 errechnen. Stolz lese ich also aus dem neuen Reeds unsere passende Abfahrtszeit für die Passage nach Alderney und los geht’s am Nachmittag damit wir noch vor Sonnenuntergang in Alderney ankommen. Aber irgendwie sind die Strömungsverhältnisse vor Ort ganz anders als erwartet. Na ja, kleiner Zeitverzug denke ich so. Zeitverzug ? Da war doch was…. Ich Depp hab wieder einmal die Umstellung auf UTC , den Zeitbezug in den Tidenkalendern, vergessen. UTC ist 2 Stunden vor der Ortszeit Cherbourg, also haben wir doch etwas mehr Strom gegenan als uns lieb ist. Da der Wind auch einschläft müssen wir sowieso motoren. Also ein paar mehr Umdrehungen rein und pünktlich sind wir im Hafen Bray, wo wir unser erstes Mooring-fangen dieses Jahr machen. Steffi fängt den Tampen im ersten Versuch und schon liegen wir ruhig zwischen ca. 20 anderen Booten im sicheren Hafen. Petroleumlampe auf den Tisch und Essen kochen. So gemütlich wie wir hat es wohl kaum einer in seiner Plicht… Continued…

Jun

23

Frankreich (100 von 29)Bevor wir zu den Kanalinseln aufbrechen, nehmen wir uns nochmal für 2 Tage einen Mietwagen und wollen die Halbinsel Cotentin erkunden. Am ersten Tag fahren wir an dessen Ostküste entlang, was uns nach Barfleur führt. Auch hier ist wieder einmal 70. Jubiläumstag der Befreiung. Ein Haufen alter amerikanischer Miltiärfahrzeuge und jede Menge Flaggen zieren die Straßen. Abgesehen davon ist Barfleur ein wirklich hübsches Dorf. (der Reiseführer sagt: eines der schönsten Dörfer Frankreichs) Faszinierend für mich ist eine Ausstellung eines der berühmtesten Wellenfotografen der Welt. Neben den ausgezeichneten Uferfotografien beeindrucken auch seine Luftbilder, die er an einem Paraglider hängend aufgenommen hat. Ich muss doch noch eine ganze Menge lernen…. Continued…

Jun

19

Frankreich (122 von 24) Cherbourg, am nördlichen Ende der Halbinseln von Cotentin war nicht ein Ziel bei unserer ursprünglichen Planung aber aus Gründen siehe vorherige Beiträge nun ein sehr sinnvoller Anlaufhafen. Somit haben wir auch zu den Kanalinseln eine kürzere Anreise. Unsere Fahrt hierher war alles in allem wenig dramatisch. Abgesehen vom Beginn, als eine blöde Welle in der Seinemündung stand und Böen bis zu 6 Bft Steffi die Sorgenfalten auf die Stirn trieben, verlief der Trip wie erwartet bzw. von der Wettervorhersage prognostiziert. Nach 2 Std. war die Welle annehmbar und auch der Wind auf gut erträgliche 4 Bft runter. Wir machen gute Fahrt und sind unserer Planung ein gutes Stück voraus, denn der Strom schiebt uns auch etwas.

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Jun

18

Frankreich (108 von 24)   Da der Wind für die nächste Tage eher stärker als gewünscht angesagt war und auch Wolken und Regen hinzukamen, beschlossen wir die geplanten Erkundungsfahrten ins Landesinnere der Normandie, von hier aus durchzuführen. Wir nehmen uns also für 2 Tage einen Mietwagen und los geht´s. Der erste Tag führt uns durch die hügelige Landschaft der Seinemündung an den mondänen Seebädern Doueville und Trouville vorbei Richtung der Landungsstrände der Allierten im 2. Weltkrieg. Wir besichtigen eine ehemalige deutsche Küstenbatteriestellung, in der eindrucksvoll der D-Day aus Sicht, der im Bunker befindlichen Deutschen dargestellt wurde. Continued…

Jun

14

Frankreich (110 von 22)   Auch heute ist unsere Fahrt recht flott infolge des guten achterlichen Windes und wie die letzten Tage auch sehr sonnig. Es geht dabei an den berühmten Felsen von Etretat vorbei. Leider zur Mittagszeit, wenn die Sonne nicht gerade das beste Photolicht liefert, egal, es ist trotzdem beieindruckend und schön. Kurz vor Le Havre errechnen wir, dass wir für Honfleur viel zu früh dran sind.

Jun

12

Frankreich (107 von 22)Wolfgang hat sich nun doch gemeldet. Da er und Ludmilla in der Nähe sind vereinbaren wir in Kontakt zu bleiben, um uns bald zu treffen. Es geht heute mit dem Strom wieder gen Süden. Wir sind recht flott und überlegen, ob wir in Fecamp über Nacht bleiben sollen oder weiter. Als wir vor Fecamp ankommen ist es noch zu früh, um in den Hafen einzulaufen. 2 Stunden warten ist nicht unser Ding, deshalb geht´s weiter, um vielleicht noch Le Havre zu erreichen. Nach einer guten halben Stunde schläft der Wind aber ein und da wir auch wieder Strom gegenan haben heißt es kehrt Marsch und doch nach Fecamp. Dies ist ein nettes Städtchen, aber auch nichts wirklich Besonderes. Morgens nehmen wir unser erstes Frühstück „auswärts“ ein und nach einem kurzen Bummel geht es dann auch schon wieder weiter, Ziel Honfleur.

Jun

10

Frankreich (103 von 22)  Pfingstmontag brechen wir auf, obwohl wir wissen, dass wenig Wind zu erwarten ist. Früh genug, um mit dem bißchen Wind dann mit Hochwasser in die Somme nach Valerry sur Somme einzulaufen. Da aber überhaupt kein Wind aufkommt sind wir unter Motor viel zu früh dort und müßten lange auf Hochwasser warten. Deshalb geht´s gleich weiter nach Dieppe.

Jun

8

Frankreich (114 von 16) Die Fahrt beginnt ganz behäbig. Mit Motor durch den Gravelineskanal, dann Richtung Nordwest und Segel raus. Zuerst fast zu wenig, später idealer Segelwind und dann die Meldung vom Coastguard Dover, dass bis zu 35 Knoten Wind zu erwarten sind. Wir also die Genua und Besan runter, Reff rein und Fock raus. Alles gut soweit bis der Wind auf West-Süd-West dreht und wir den Rest des Tages wieder motoren müssen und dass dann auch noch gegen eine blöde Welle (nicht so Steffis Ding). Wir machen in dem hübschen Boulogne fest und gehen noch am selben Abend hoch in die Altstadt. Nett anzusehen und gemütlich bei einem Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen.

Jun

6

Frankreich (115 von 18)Ein Ende der Pannen und Reparaturen ist immer noch nicht in Sicht, weshalb ich meine Vermutung der Sabotageakte durch die Crew wieder verwerfe. Wir nutzen die Zeit in Gravelines um fehlende Ausrüstungsteile daheim zu bestellen und hier in Empfang zu nehmen.

Jun

2

Frankreich (116 von 18)Am morgen heißt es Abschied nehmen. Kurz nach acht holt ein Taxi unsere Freunde ab. Sie werden mit dem Zug gegen Abend in Rastede ankommen. Wir legen uns wieder hin und genießen es richtig auszuschlafen. Der Tag wird mit Bummelei und abends gut Essen gehen verbracht. Am folgenden Morgen heißt es früh aufstehen um mit dem richtigen Strom gen Frankreich sprich Gravelins zu fahren. Leider ist kein Wind da, sodaß wir wieder motoren müssen….

Frankreich (112 von 18)Die Einfahrt in den langen Kanal von der Küste bis Gravelines ist dann wieder spannend, da wir etwas früh vor Ort sind. Bei Niedrigwasser steht die Barre vor der Einfahrt 1 Meter über Null, daher pirschen wir uns mit äußerster Vorsicht an, als wenn man eine Hohe Stufe überschreiten muss. Es klappt und der Strom schiebt uns in den Kanal. Da die Logge teilweise wenig Tiefgang anzeigt und wir infolge des Stroms schlecht stoppen können, ist uns das ganze nicht so geheuer und wir machen auf halber Strecke für eine Stunde fest.

Mit genug Wasser unterm Kiel geht es dann langsam in den kleinen Hafen von Gravelines.