Jun

26

Die vorhergesagten Südwestwinde von 4 bis 5 sollten uns an diesem Tage direkt bis an die Südspitze von Wales, nach Milford Haven, bringen. Zudem erklärte der Hafenmeister, dass die irische See bei abnehmenden Winden auch gleich die Wellenhöhe reduziert. Deshalb machten wir uns guten Mutes auf den Weg, hatten jedoch anfänglich sehr wenig Wind, dafür aber von Anfang an eine sehr unangenehme Welle von allen Seiten, die keineswegs ihre Höhe verloren hatte. Continued…

Jun

25

Um ein großes Stück Richtung Südirland zu schaffen war dieser Tag gänzlich ungeeignet, da wir die tidebedingten 1,5 bis 2,5 Knoten Strom nutzen wollten und dieser erst gegen 17 Uhr einsetzte. Somit verbrachten wir den 23. noch in Dun Laoghaire und legten 3,5 Stunden unter Segeln nach Wicklow zurück.  Der innere Hafen am Fluss war durch Fischerboote belegt, sodass wir an einer nicht sehr einladenden Kaimauer festmachen mussten. Continued…

Jun

23

Unser Hafen, die Marina von Dun Loaghaire, ist die größte Irlands und auch eine der größten der britischen Inseln. Von hier aus erreichten wir das Zentrum von Dublin nach 20 Minuten Zugfahrt und entschieden uns für eine Sightseeingtour per Bus um uns einen groben Überblick zu verschaffen. Schnell wurde klar dass Dublin im Gegensatz zu Belfast eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten bietet und wir zwei angenehme Tage in dieser Stadt verleben. Continued…

Jun

21

Nachdem wir lange ausgeschlafen haben kam am Mittag unser neues Besatzungsmitglied Roy an Bord. Dieser wurde von seinen Verwandten samt Gasflasche, Toilettenpapier und Verpflegung an dem Steg abgeliefert. Nachdem alles verstaut wurde und er seine Koje bezogen hatte wurde beschlossen, dass wir aufgrund der Wettervorhersage für die nächsten Tage einen Nachtschlag nach Dublin machen müssen, da wir ansonsten unsere Irlandpläne ganz begraben müssten. Continued…

Jun

20

Der Tag der Fahrt nach Holyhead / Wales gestaltete sich schon von Anfang an als sehr schwierig. Um aus dem inneren Hafen von Douglas heraus zu kommen mussten wir die letzte Klappbrückenöffnung der ersten Tide des Tages um 4 Uhr morgens nutzen. Das Ablegen aus unserer winzigen Ponton Box bei ordentlichem Seitenwind erwies sich zudem als sehr unangenehm. Doch wir schafften es beim 2. Anlauf ohne Schäden an der Swantje oder der Nachbarschaft zu hinterlassen. Continued…

Jun

19

Bei der Weiterfahrt nach Isle of Man gab es die Entscheidung südlich oder nördlich zu Umrunden, um den Zielhafen Douglas an der Ostküste zu erreichen. Wir entschieden uns für die Nordroute und hatten bis zum Erreichen der Nordspitze der Insel einen gemütlichen Halbwindkurs. Mit der Gemütlichkeit war es dann aber vorbei, da uns am Kap Strom von über 5 Knoten und Gegenwind nur mühlselig weiterkommen ließen. So fuhren wir 3 Stunden unter Motor in Richtung unseres Zielhafens Douglas und hatten mit äußerst unangenehmer steilen See zu kämpfen. Bei dem Vorhaben die am Bugsprie befestigten Tampen vor dem Losrütteln zu bewahren, begab sich der Skipper angeleint nach vorne und verschwand in 2 Wellen Hüfttief im Wasser… Continued…

Jun

15

Der Hafen von Bangor besteht aus Fähranlegern, einem Pier für Fischerboote und im Vergleich zu dem was wir bisher hatten einer riesigen Marina mit ausgezeichneten Toiletanlagen und viel Komfort. Continued…

Jun

13

Unser ursprüngliches Ziel, Ballycastle in Nordirland, verwarfen wir weil uns dort gemäß Karte heftige Strömungen und Turbolenzen erwarteten, sofern wir nicht zum rechten Zeitpunkt dort wären. So wählten wir als neues, aufgrund der Entfernung sehr anspruchsvolles Ziel, Bangor bei Belfast. Wir waren mit Halbwind und guter Fahrt genau rechtzeitig aus der Abdeckung von Islay draußen, als der starke Strom im Northchannel einsetzte. Leider schlief der Wind aber zunehmend ein und trotz aller verfügbaren Segel machten wir nicht mehr als 4,5 Knoten durchs Wasser. Dank des Stroms schafften wir Höchstgeschwindigkeiten von 7,5 Knoten, aber das war leider trotzdem zu wenig für das ferne Ziel. Ein imposantes Bild müssen wir dennoch abgegeben haben mit Genua, Großsegel, Besan und Besanstagsegel. Continued…

Jun

10

Gegen Mittag, pünktlich zum einsetzenden Strom gen Süden, befuhren wir den Sound of Islay mit immerhin 8 Knoten Fahrt. Wir passierten McArthur´s Head und ab Ardmore Point hieß es stramm an den Wind, um so viel Höhe wie möglich zu machen, damit wir unseren Zielhafen Port Ellen nicht zu spät erreichten.

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Jun

8

Da wir nur wenige Seemeilen zu bewältigen hatten und schon sehr früh unterwegs waren, liefen wir um kurz nach 9 Uhr vormittags in Port Askaig ein. Der Hafenmeister verjagte uns prompt vom Fährpier an den einzig möglichen Anleger inmitten einer Gruppe von Arbeitern, die mit Taucharbeiten beschäftigt waren. Diese waren beim Anlegen wie auch tags darauf beim erheblich schwierigeren Ablegemanöver aus dieser engen Nische, auf der der Wind stand, sehr hilfsbereit.

Im Hafen angekommen wünschten wir uns zu allererst wieder eine warme Dusche, da wir seit Rum hierzu keine Möglichkeit hatten. Freundlicherweise gewährte uns dies das einzige Hotel im Ort – hier nahmen wir dann auch ein fürstliches „großes schottisches Frühstück“ zu uns.

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Jun

7

Erschöpft von der unruhigen Vornacht und immer noch ohne fundierte Wetterinformationen ging es abermals durch den Sound von Iona, an den Königsgräbern vorbei, mit dem Tagesziel – Insel Colonsay. Wir passierten ein Gebiet gespickt mit Felsen und Untiefen, das nur bei mäßig starkem Wind befahren werden sollte. Beeindruckend waren die ringsum brechende See und Gischtfontänen. Hart am Wind mit einer zunehmenden Wellenhöhe vom Atlantik her, fuhren wir Richtung Colonsay, wo wir im Hafen Skalasaig endlich wieder an einer Pier festmachen konnten und nicht wie an den Vortagen ankern mussten. Continued…

Jun

6

Aufgrund des Wetters und der Zwangspausen in Oban und Tobermory hatten wir die Nordseite von Skye und die äußeren Hebriden vom Törnplan gestrichen. Nun waren wir aber wieder auf der geplanten Strecke und steuerten die Felseninsel Staffa an. Diese Insel ist gekennzeichnet von sehr eigenartigen Strukturen im Basaltgestein und war Zufluchtsort des legendären Findal, der sich in der katedralenartigen Grotte (die auch nach ihm benannt wurde) vor seinen Verfolgern im 12. Jahrhundert versteckte.

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Jun

5

Dieser Tag brachte uns an der Nachbarinsel Canna (und an einem von der See an die Steilküste geworfenen Fischkutter) vorbei, südwärts zu den Inseln Coll und Tiree. Der Umstand, dass wir nun keine Internetverbindung zum Erlangen von Wetterinformationen mehr hatten, und auch das Funkgerät in dieser Region keinen Empfang der regelmäßigen Wetterberichte zuließ, bereitete uns nun Sorgen. Aufbriesender Wind, dunkle Wolken ringsum und Funkfetzen von „Galewarnings“ ließen uns beeilen, um durch die Enge zwischen den beiden Inseln den Schutzhafen von Gott Bay – Tiree zu erreichen.   Continued…

Jun

4

Noch ziemlich verkatert vom Vorabend ging es wieder relativ früh los (da wir ja wieder zeitgerecht durch die Enge von Kyle Rhea mussten) um die 33 uns bevorstehenden Seemeilen zu bewältigen, die uns in die Ankerbucht vor der Insel Rum bringen sollten.  Das Wetter war gut, die Sonne lachte. Der Wind war etwas dürftig, aber der Strom in der Enge trieb uns mit 8 Knoten voran. Im Sound of Sleat baumten wir die Genua aus und auf der Backbordseite zusätzlich noch den Blister, sodass wir trotz lauem Lüftchen noch 4 bis 5 Knoten schnell vorankamen. Da lachte das Herz meines Skippers… Continued…

Jun

3

Nach einer ruhigen Nacht in unserer Ankerbucht ging es früh morgens schon los, damit wir rechtzeitig zur Enge bei Kyle Rhea kommen und bei entsprechender Strömung durchschlüpfen konnten. Bis zu 8 kn gegenan würde unsere Swantje ja auch nicht schaffen.

Nach einer weiteren Stunde fahrt befanden wir uns im Loch Alsh, direkt vor dem Eilean Donan Castle, der Burg, auf der „Highlander“ und „Braveheart“ zum Teil gedreht wurden. Continued…

Jun

2

Die Tide berücksichtigend verließen wir Mittag den Hafen von Tobermory und machten uns auf den Weg auf den offenen Atlantik Richtung Norden. Glücklicherweise bescherte uns der Atlantik heute weniger Welle als befürchtet. Auf Halbwindkurs mit der Genua ging es mit 6 kn um das berüchtigte Kap Ardnamurchan. Continued…

Jun

1

Weil wir bei dem angesagten Wind für Mittwoch nicht auf dem freien Atlantik sein wollten, entschlossen wir uns 2 Tage in Tobermory zu verbringen, um dann beim vorhergesagten Hochdruck den Weg nach Norden fortzusetzen. Den ersten Tag nutzten wir für eine ausführliche Ortsbesichtigung. Tobermory hat etliche hübsche Läden, ein kleines Museum sowie urige Pubs. Wieder schmeckte uns ein bislang unbekanntes Bier – die Besichtigung der Tobermory Whiskey Destillery planten wir für den zweiten Landtag bei schlechtem Wetter. Leider waren an diesem Tag aber schon alle Besichtungstermine ausgebucht… Continued…