Sep

22

Sarsala (12 von 12)  Bevor wir uns dann für dieses Jahr von Avalon und der Türkei verabschieden müssen, möchten wir noch ein paar Tage Segeln. Für das Wochenende wollen wir nochmals auf die andere Seite des Fethiye-Golfes und die eine oder andere kleine Bucht zwecks Baden und Ausspannen erkunden. Bei fast schon gewohntem „Segelwind“ von 15-20kn von schräg vorn geht es mit gerefften Segeln hinüber. Die Bucht Boynozbükü wird überall als eine der landschaftlich schönsten beschrieben und ist heute unser Ziel. Auch hier gibt es einen Steg vor einem Restaurant und die Bediensteten helfen beim Anlegen mit der Muring. Der Aufenthalt ist ganz angenehm und wir lernen einige nette Leute kennen. Continued…

Sep

18

Sarsala (5 von 12)   Sehr spät ist Steffi zurück und deshalb fällt das Abendessen aus. Bei ein paar Bier hat sie aber einiges zu erzählen von ihren aufregenden Tagen der Reise und des Heimatbesuches. Trotz der großen Mühen ist Steffi sehr glücklich über die Entscheidung für die Teilnahme an der Trauerfeier. Auch die Familie hat sich richtig gefreut, sie dabei zu haben. Ihre Rückfahrt allein ist schon eine tolle Geschichte. Erst wird Steffi von den Eltern mit einem Oldtimer-Puch (ähnlich Fiat 500) zum Bahnhof gebracht, dann mit dem Zug nach Wien, dem Flugzeug nach Istanbul (hier nicht den Transfer zum 2. Istanbuler Flughafen wie beim Hinflug, Dauer ca. 3 Std.). Ein weiteres Flugzeug bringt sie verspätet nach Dalaman, wo ein Bekannter vom Wirt mit dem Taxi auf sie wartet und zu der Sarsala-Bucht bringt. Ein Mitarbeiter vom Restaurant und ich holen Steffi dort mit einem kleinen Beiboot ab und bringen sie zu unserer Bucht. Continued…

Sep

12

Marmaris (12 von 14)    Das erste Ablegemanöver ohne Steffi klappt auch, also können wir unseren Rückweg Richtung Fethiye beginnen. 17 Sm unter Segeln fahren wir bis zur Ekencic Limani. Hier holen einen die Holzboote ab, um die Flussfahrt nach Dalyan zu unternehmen. Da wir 2 die dafür fälligen 400 türkischen Lira nicht allein tragen wollen und wir auch nicht sonderlich Vertrauen in unseren Anker haben, verzichten wir für dieses Mal. Irgendwann wird das aber nachgeholt. Eine ruhige Ankernacht mit herrlichem Sternenhimmel und angenehmen Temperaturen kann allein schon ein Erlebnis sein. Continued…

Sep

8

Marmaris (5 von 14)     Wir sind richtig faul geworden. Deshalb gibt es auch so selten einen neuen Bericht und neue Bilder. Richtig spektakuläre Sachen sind auch nicht zu vermelden. Wir genießen die ruhige und nicht zu heiße Zeit hier. Etwas an Bord basteln, lesen oder in die Stadt zum Essen oder Bummeln, das sind unsere Beschäftigungen in diesen Tagen. Am Samstag erwarten wir ja auch unseren Besuch Roy aus Oldenburg. Die Vorderkabine, welche uns zur Zeit als Abstellkammer dient, muss ausgeräumt und das Schiff geputzt werden. Auch wird das Transitlog im Vorfeld geändert, damit wir keine Zeit verlieren, wenn Roy dann da ist. Continued…

Aug

31

Fethiye (8 von 15)     In der Türkei läuft die Einklarierung und die Austellung des Transitlogs nur über eine zugelassenen Agentur. Die Dame dieser Agentur erwartet uns früh beim Büro von Phoenix. Sie erklärt uns, dass hier sogar noch eine 4. Behörde ihren Stempel geben muss, die Gesundheitsbehörde. Und ohne Originale geht gar nichts. Deshalb muss meine Mutter zuhause erst einmal in meiner Post ein Schreiben vom Registergericht Hamburg mit dem Original vom Schiffsregister suchen. Bis das dann hier ist, wird ein vorläufiges Transitlog ausgestellt und wir können damit vorerst los segeln. 150€ kostet die Dienstleistung. Wenn eine Crewänderung ansteht, muss die Dame wieder aktiv werden, was dann 55€ kostet. Mal eben nach Griechenland werden wir uns erst einmal verkneifen, denn dann sind wieder volle Gebühren fällig. Wenn die Türken mit diesen Maßnahmen jedenfalls den illegalen Grenzübertritt verhindern könnten, wäre das ja schön. Die Realität sieht anders aus, wie man jeden Tag in der Zeitung lesen kann. Continued…

Aug

26

Fethiye (4 von 15)  Die Zeit auf Rhodos vergeht wie im Fluge. Aber, dass wirklich Erwähnenswertes geschieht, kann man auch nicht sagen. Wir gehen bei unserem nächsten Ausflug zur City und an den Badestrand der Stadt auch in das Aquarium. Allerdings sind wir nach knapp einer Stunde auch schon wieder draußen, da zwar schön aber auch sehr übersichtlich. Continued…

Aug

21

Rhodos2 (3 von 29)   Nachdem wir uns von dem langen Schlag erholt haben, lange geschlafen und gut gefrühstückt, holen wir unsere Räder raus, um uns die Stadt Rhodos anzusehen. Immerhin 4km müssen wir teils bergauf radeln, um dann begeistert die toll erhaltene Altstadt bewundern zu können. Umgeben von einer stattlichen Mauer und Befestigungsanlagen ist die sehr große Altstadt gespickt mit Restaurants und Souvenirläden. Total auf Tourismus ausgelegt und auch entsprechend von sehr vielen besucht, macht die Stadt dennoch einen harmonischen und angenehmen Eindruck. Viele kleine Gassen kann man erkunden und entdeckt immer wieder einen originellen und toll eingerichteten Laden oder eine idyllische Gastronomie. Continued…

Aug

16

Rhodos (3 von 22)   Als wir gegen Mittag losfahren, wissen wir nicht so recht was von diesem Segeltag / -nacht zu erwarten ist. Von „kaum Wind“ bis „heftig“ stellen wir uns auf alles ein. Die erste Stunde geht es gegenan. Um Höhe zu erzielen, wird daher der Diesel genutzt. Dann geht es hart am Wind gegen Windstärke 3, kaum Welle, also auch kein Ding. Kurz vor dem Nordnordost-Kap dreht der Wind wieder, weshalb der Diesel abermals ran muss. Bei schwachem Wind geht es dann langsam gen Osten, Ziel Kasos. Wir verlieren Kreta pünktlich zu Sonnenuntergang aus der Sicht. Zudem gesellt sich eine Schule Delfine zu uns, wenn auch mit etwas Abstand. Ein schöner Abschluss einer tollen Zeit auf dieser Insel. Continued…

Aug

15

Nicolaos (1 von 12)    Unser nächstes Ziel heißt eigentlich Rhodos. Um dorthin zu gelangen müssen wir zuerst um die 50sm entfernte Ostecke Kreta´s herum und an den Inseln Kasos und Karpathos vorbei. Für einen Schlag etwas lang, deshalb wollen wir einen kurzen Pitstop in Agios Nikolaos an der Nordnordostecke Kreta´s einlegen. Continued…

Aug

7

Heraklion (3 von 9)    In Rethymnon angekommen haben wir Probleme, einen guten Liegeplatz zu bekommen. An den Besucherstegen ist kein Platz und an dem Steg Richtung Einfahrt sind keine Murings frei. Also nehmen wir den Anker und rücklings an diesen Steg. Continued…

Jul

31

Chania (6 von 15)       Auch an diesem Morgen lichten wir den Anker bei Windstille. Bis Mittag haben wir schon fast 30 Sm hinter uns, als es auffrischt. Mit gutem Wind geht es dann Richtung Mittelfinger, an dessen Ostseite wir eine Bucht für die Nacht ausgesucht haben. Ein uns unter Motor überholender Italiener verbringt eine ganze Zeit an dem Kap des Fingers, wie wir über unser AIS auf dem Bildschirm verfolgen können. Als wir in Sichtweite kommen, fährt er unter Motor hinter das Kap. Auch wir runden es bei ca. 15 Kn Wind von hinten. Kaum sind wir rum, ist die Welle weg, aber mächtige Böen pfeifen über die sanften Höhen des Kaps. Schnell ist Windstärke 6 (25kn) auf Halbwind erreicht. Also ab in den Wind und Segel reffen. Mit den Rollanlagen ist das schnell gemacht. Wir setzen den Weg Richtung der Bucht fort. Der Italiener ist auch wieder mutig und setzt wenig Segel, um uns zu folgen. Continued…

Jul

25

Olympia (6 von 13)     Der Ort Katakolon ist keine Schönheit. Auch der Hafen hat nur zwei Sachen von Vorteil: er ist gut geschützt und er hat Platz und Tiefe für große Kreuzfahrtschiffe. Diese legen regelmäßig an, um ihre Passagiere von hier aus nach Olympia zu chauffieren. Und dies ist die Erwerbsgrundlage für Katakolon. Viele Geschäfte und Restaurants gibt es, die allerdings von den paar Leuten, die sich hier unabhängig von den Kreuzfahrern verirren nicht existieren können. Sobald die großen Schiffe anlegen ist Leben in der Bude. Wir verbringen dennoch 3 Nächte hier und mieten uns ein Auto. Außerdem ist der Liegeplatz günstig und beinhaltet eine freie Waschmaschine. Steffi tobt sich regelrecht aus und wäscht 3 Maschinen. Ein Tankwagen bringt uns 300l Diesel. Erst beim Ablegen merken wir, dass der Kollege uns wohl um ein paar Liter günstigen Diesel beschissen hat. Nächstes Mal werde ich die Tankuhr, wie gehabt, wieder kontrollieren. Continued…

Jul

21

Paxos (1 von 17)       Der Jubel ist groß, da wir sehen, dass unser roter Peugeot 206 eine Klimaanlage besitzt. Der erste Weg führt uns zu Lidl, wo wir uns ausgibig wieder eindecken mit Wasser, Saft, Lebensmitteln und natürlich „Finkbräu“, uns gut bekanntes Bier von der Frankreich-Tour. Schweiß treibend wird das alles auf der Avalon verstaut. Danach geht es nach Korfu-Town. Alte venetianische Kastelle bilden das Stadtbild. Auch die Altstadt ist sehr schön. Auf der Suche nach einem Anbieter für griechischen Internetzugang sind wir nicht erfolgreich, da die Geschäfte erst wieder gegen 18 Uhr öffnen. Die Zeit, 3 Std, wollen wir nutzen und fahren ins 6 km weit entfernte Achilleon. Continued…

Jul

16

Korfu (13 von 16)       Unsere Avalon entwickelt sich immer mehr zur Fehlinvestition. Mit einem Powerboot, also einem schnellen Motorboot wären wir bislang besser gefahren. Auch auf unserer Passage von Crotone/Sizilien nach Korfu/Griechenland konnten wir gerade 30 der 138Sm segeln. Aber so ist das Mittelmeer. Entweder gar kein Wind oder aber heftige Stürme und Böen können einem das Segeln verderben. Nein, die Avalon würden wir natürlich nicht tauschen, denn sie macht auch ohne Wind wirklich Freude. Continued…

Jul

12

Crotone (21 von 3)  Bei dem Studium des Revierführers für Süditalien bemerken wir die wenigen in Frage kommenden Häfen während unserer Fahrt an der Südküste Calabriens. Wir brechen noch vor Mittag auf für eine Nachtfahrt, die uns quer über die Straße von Messina, am Cap dÁmi vorbei Richtung Crotone führt. In der großen Bucht davor, dem Golfo di Squillace ist nachts haüfig stärkerer Wind aus nördlichen Richtungen zu erwarten. So auch diese Nacht. Es frischt ordentlich auf und wir müssen 2 mal Reffen. Bei mäßiger Welle machen wir gute Fahrt und sind früh morgens in Crotone. Der Hafen und die Stadt versprechen laut Revierführer nicht all zu viel. Zu unserem Erstaunen ist es hier aber netter als angenommen. Da das Wetter für eine Weiterfahrt die folgenden Tage nicht so angenehm ist, entscheiden wir uns länger zu bleiben. Continued…

Jul

7

Syracus (10 von 14)Nachdem wir Valletta verlassen haben, fahren wir doch nicht in die Bucht von Marsaxlogg, weil dort viel Industrie und Großschiffahrt sind. Eine Bucht davor fast ein Idyll. Wenn nicht der Schlot eines Kraftwerkes und der Auslass dessen Kühlwassers wäre, könnte man sich kaum eine schönere Bucht vorstellen. In knapp 9m fällt unser Anker und wir springen ins kühle Nass. Continued…

Jul

4

Vaetta (3 von 5)    Die Tage in Valletta, oder besser in der Marina Msida sind schön und sehr erfolgreich für uns, da fast alle Arbeiten an der Avalon abgeschlossen werden können. Die Macke, die wir uns in La Goulette/Tunesien zuzogen ist nicht mehr zu sehen. Funke und AIS erhalten alle Information, um fehlerlos zu funktionieren. Continued…

Jun

30

Ragusa (6 von 6)   Nach der Talliskerverprobung war mir nicht nach Segeln am gleichen Tag. Somit wird der Abend mit Sightseeing, Einkaufen und Kochen verbracht. Die Abfahrt aus Licata findet noch mit wenig Wind statt. Nach 5-6 Sm leichtem Wind wird der dann mehr. Anfangs noch 10-12 Kn, bei der Hälfte dann 15-16 Kn und das letzte Drittel der 36 Sm fahren wir mit bis zu 22 Kn Wind Raumschots recht schnell. Zwischenzeitlich zeigt die Logge über 8 Kn Fahrt an. Das ist auch schon unsere Rumpfgeschwindigkeit. Mehr geht dann nur noch „bergab“ beim Surfen. Da ich viel mit Trimmen der Segel beschäftigt bin und auch sonst eifrig am Boot rumturne bemerke ich bei der Seebrise die Sonne nicht so, die mir dennoch intensiv auf die Haut brennt. Zu faul mir Sonnencreme am Morgen zu verpassen, habe ich am Abend dann die Quittung.   Continued…

Jun

25

Kelibia (14 von 6) Die Tage in Kelibia sind irgendwie ganz schön, aber nicht wirklich das, was wir uns so für unsere Reisen wünschen und nicht vergleichbar mit den vielen Orten, die wir auf unseren vergangenen Törns so besucht haben. Wir nutzen die Zeit mit viel Müßiggang, Lesen, Schlafen und Gesprächen mit Bootsnachbarn. Ein kleiner Marsch hoch zum Fort oder die Taxifahrt in die Stadt zum Supermarkt sind schon alles an „Aktivität“. Als wir dann nach Abflauen des Windes endlich an eine Weiterfahrt denken können, ist unsere Wahl auch nicht mehr der Süden Tunesiens mit Hammamet, El Kantaoui oder Monastir, sondern wir wollen rüber nach Sizilien in die saubere, zivilisiertere Welt. Nicht, dass die Tunesier nicht zivilisiert sind, aber die Art, wie sie mit der „Sauberkeit“ ihres Landes umgehen, die überall gegenwärtige Armut großer Teile der Bevölkerung, das Problem für Steffi, sich allein nur sehr unwohl bewegen zu können sind schließlich für uns Grund für den Aufbruch in eher westliche Lebensformen. Continued…

Jun

19

Kelibia (12 von 6)  Um den vorherigen Bericht ins Netz stellen zu können, gehen wir auf die gegenüberliege Hafenseite in ein Cafe. Hier bemerken wir, dass es ordentlich zu Blasen angefangen hat und die See draußen bedeckt mit weißen Wellenkronen ist. Wir gehen zurück zum Boot und kontrollieren unsere Tampen, die als Festmacher an Land und am Nachbarboot sind. Gerade als wir dabei sind zusätzliche auszulegen reißt unsere Vorderleine bei einer Böe von ca. 40 kn und Avalon geht sofort über den Bug Richtung Hafenmitte weg vom Steg. Da Achterleine und die Springs noch fest sind, stützt sich das Boot mit der achterlichen Ecke am Nachbarboot ab und bekommt eine klitzekleine Delle am Beschlag ab. Das andere Boot etwas mehr. Steffi ist gerade am Klampe belegen und ich an Land. Sofort stürme ich über das andere Boot zur Avalon und nichts wie den Motor gestartet. Mit seiner Hilfe, dem Bugstrahlruder sowie einer Horde von Nationalgardisten, welche die neuen, hinüber geworfenen Festmacher durchziehen, gelingt es Avalon wieder ans Nachbarboot zu bringen und sicher fest zu machen. Continued…

Jun

17

Kelibia (1 von 2)Am Vorabend unserer Weiterfahrt werden wir im Militärcasino von La Goulette beim Abendessen von einer Gruppe freundlicher Tunesier angesprochen, ob wir eventuell Hilfe bei der Speisekarte etc. benötigen. Wir werden nach dem Essen eingeladen, an ihrem Tisch Platz zu nehmen und eine angeregte Unterhaltung beginnt mit einem Chirurgieprofessor (General), seinem Sohn, einem Bänker, einem Piloten und einem auch wohl sehr wichtigem Herren. Im Laufe des Abends erhalte ich für den geplanten nächsten Hafen die Telefonnummer des Hafenkapitäns sowie die besten Empfehlungen, dass trotz voller Belegung wir dort einen Liegeplatz bekommen. Ein gutes Gefühl so an die Hand genommen zu werden. Continued…

Jun

14

DSCN0643   Erleichtert, nicht bei den täglich schlechter werdenden Wind- und Wellenverhältnissen auf See zu sein, verleben wir in La Goulette ruhige und angenehme Tage. Auch die hier Bediensteten werden täglich freundlicher und helfen uns wo immer sie können. Auf einmal steht ein älterer Mann neben Avalon und fragt auf deutsch, ob jemand da ist. Hamsah, sein Name, wurde von unserem Hafenangestellten (übrigens der Direktor!!) angerufen, weil er gut deutsch sprechen kann und mit einer Deutschen verheiratet ist. Der zögerte nicht lange und kam sofort, um zu fragen, ob wir irgendwie Hilfe bräuchten. Das Einzige was uns fehlt ist Diesel und ein Anlegemanöver bei der gegenüberliegenden Tankstelle bei dem Wind und dem nicht vorhandenen Platz dort, ist mir nicht geheuer. Hamsah ergänzt, dass der Diesel dort auch nicht von guter Qualität ist. Er bietet sofort an, den Diesel mit seinem Land Rover von einer Tankstelle zu holen. Wir organisieren im Hafen etliche Kanister und schon geht es los. 130 Liter für 165 Dinar, knapp 80 € ist ein Schnäppchen. Dass einiges vom Diesel auf der Ladefläche verschüttet wird ist mir unangenehm, ihm aber egal, da er die Matte rausnehmen kann und eh nur seine 2 Schäferhunde dort Platz haben. Continued…

Jun

11

DSCN0633  Früh brechen wir auf, denn egal in welchem der 2 möglichen Häfen wir enden werden, es wird ein langer Törn. Sobald wir aus der Abdeckung der Bizerte Bucht heraus sind kommt uns Wind und Welle der Stärke 3-4 entgegen. Avalon hat einen flachen Rumpf und knallt deshalb auf die Wellentäler, wenn man die Wellen frontal anfährt. Deshalb entscheiden wir uns auf Kreuzkurs unter gerefften Segeln zu gehen. Steffi liebt die Schräglage nicht so, fügt sich aber eine Zeit lang in diese Notwendigkeit. Als der Wind auffrischt in Stärke bis zu 5 Beaufort ist für Steffi der Spaß vorbei. Wir holen die Segel ein und wollen unter Motor ein der Bucht von Tunis vorgelagertes Kap runden. Dies geht aber auch nur bei schräg angefahrenen Wellen, was nicht immer klappt und es dann einen Riesenknall macht und der Mast scheppert. Continued…

Jun

9

S1070010  Wir starten am Nachmittag zu unserer Nachtfahrt nach Tunesien. Zum Unbehagen von Steffi entschließe ich mich schon früh entgegen der Erwartungen den doch vorhandenen Wind zu nutzen um auf Kreuzkurs zu gehen. Als Avalon aus Steffis Sicht zu sehr Schlagseite macht und man bei den Fenstern im Salon unter Wasser schauen kann, wird schnell gerefft und es geht immer noch mit mehr als 5kn auf Umwegen Richtung Ziel. Nach 20 Sm ist damit dann aber Schluss und wir stellen uns auf eine Nachtfahrt unter Motor ein. Mit Einbruch der Nacht zucken über mehrere Stunden ständig Blitze im Osten. Zu unserer Erleichterung kommen sie nicht näher und wir bleiben von Sturm und Regen verschont. Pünktlich zu meiner Wache kommt dann wieder Wind auf und ab Morgengrauen können wir segeln. Continued…

Jun

7

IMG_0929Von Korsika nach Sardinien ist es nur ein Katzensprung von 7 Sm. Wir wollen aber und müssen ordentlich Strecke machen, da wir spätestens am 8.6. in Tunesien sein sollen. Zudem ist heute der Wind entweder spärlich vorhanden oder aber aus der entgegen gesetzten Richtung. Deshalb motoren wir auch an der Costa Smeralda vorbei. Dies ist die Nordostküste Sardiniens und als Heimat der Megareichen beschrieben. Da haben wir ja eh nichts verloren mit unserer kleinen Nussschale. Inmitten dieser zahlreichen Inseln kommt hin und wieder der Wind mit 3 Beaufort aus nicht der falschen Richtung und Avalon kann zeigen, was sie drauf hat.

Bald wird es wieder dunkler und wir schaffen es nur noch bis zur Bucht von Olbia. Continued…