Sep

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Marmaris (12 von 14)    Das erste Ablegemanöver ohne Steffi klappt auch, also können wir unseren Rückweg Richtung Fethiye beginnen. 17 Sm unter Segeln fahren wir bis zur Ekencic Limani. Hier holen einen die Holzboote ab, um die Flussfahrt nach Dalyan zu unternehmen. Da wir 2 die dafür fälligen 400 türkischen Lira nicht allein tragen wollen und wir auch nicht sonderlich Vertrauen in unseren Anker haben, verzichten wir für dieses Mal. Irgendwann wird das aber nachgeholt. Eine ruhige Ankernacht mit herrlichem Sternenhimmel und angenehmen Temperaturen kann allein schon ein Erlebnis sein.

Marmaris (10 von 14)Nach einem Morgenbad im kühlen Nass und einem english Breakfast mit Baked Beans, Speck, Spiegelei,Tomaten und Pilzen sowie english Tea setzen wir gestärkt unsere Reise fort. Oft weht so schwacher Wind, dass wir den Diesel um Hilfe bitten müssen. Als wir in die Fethiye-Bucht aber einfahren und um ein Kap herum sind pfeift es wieder mächtig. Mit der Erfahrung vom Vortag hole ich das Groß dichter, als es bei der Windrichtung angebracht wäre. Gestern hatten wir Böen bis zu 25 kn und wenn die achterlich in die ausgestellten Segel fahren, gibt es mächtig Druck auf´s Ruder. Es ist schon was dran, wenn man sagt, die Segel sollten bei achterlichem Wind genauso gerefft sein, wie man es auf Am Wind Kurs täte.

Heute fahren wir in die Wall-Bay, weil es im Törnführer nett beschrieben ist und eine andere Crew uns davon auch mit Lob erzählte. Kurz vor dem Restaurantanleger blasen uns Böen mit 12-17kn entgegen. Da Roy natürlich noch nicht so erfahren mit den Anlegemanövern ist, habe ich anfangs Bedenken bei den Bedingungen auf engem Platz dies zu riskieren. Kurz vor dem Steg kommen wir aber in eine Abdeckung und mit Tampen, Federn etc gut vorbereiten wagen wir es. Marmaris (14 von 14)Es klappt sehr gut und wir liegen zwischen vielen Yachten an einem abenteuerlichen Steg vor einem Holzschuppen als Restaurant. Sehr urig zumal am offenen Feuer ein ganzes Lamm gedreht wird. Ein leckeres Essen mit vielen Vorspeisen und Lamm satt ist der Anfang eines netten Abends. Auch wenn wir hier keine Liegegebühren zahlen müssen, ist der Abend nicht günstiger als in Marmaris. Marmaris (13 von 14)Wir treffen hier auch eine Gruppe älterer Herren aus unserer Heimat. Das Boot fällt auf, da in der Backbordwant eine JEVER-Flagge gehisst ist.

Der Skipper kommt aus Varel und ein anderer aus Dangast. Als ich Rastede als Wohnort angebe erwähnt Harry, der Dangaster, dass er dort einen Autoverkäufer kennt, der leider verunglückte. Wir erzählen ihm von unserer Beziehung zu Hartmut und Sylke und von da an entwickelte sich eine lebhafte Unterhaltung. Wie klein die Welt doch wirklich manchmal ist.

Am nächsten Morgen erzählt uns ein anderer Skipper, dass eine Bucht weiter Taxis für wenig Geld zum Flughafen fahren. Deshalb motoren wir dorthin um dies auszukundschaften. Tatsächlich stehen dort am Strand darauf spezialisierte Taxen und fahren Gäste für 80 Lira zum Airport. Um die voraussichtlich 80 € je Nacht in dem geplanten Hafen Göcek zu sparen entschließen wir uns, die nächste Nacht hier zu verbringen.

Den Tag aber genießen wir mit viel Segeln kreuz und quer durch die Bucht vor Göcek. Auf dem Rückweg zur Bucht bekommen wir den inzwischen gewohnten Nachmittagswind wieder von vorn. Mit gerefften Segeln wird sportlich gekreuzt und auch Roy hat seine Freude. Als wir an der geplanter Stelle geankert haben und auch schon die Heckleinen zum Ufer verspannt haben, rät uns ein einheimischer Skipper lieber Marmaris (11 von 14)einen anderen Platz zu suchen, da wir bei der kommenden Änderung der Windrichtung Probleme mit dem Anker haben werden. Wir fahren zu dem empfohlenen Platz und finden in der Nachbarbucht sogar wieder einen Steg vor einem Restaurant. Auf Nachfrage bietet uns der Wirt sogar an Roy am nächsten Morgen zum Flughafen zu fahren. Optimaler geht es gar nicht, da er abends auch Steffi vom Airport abholen will.

Der letzte Abend mit Roy ist wieder sehr schön. Essen und ein letztes Bier an Bord, dann geht es ins Bett, da wir morgens um halb acht schon ein Frühstück im Restaurant bekommen.

Danach steigt Roy ins kleine Boot, dass ihn und den Wirt zu dessen Auto bringt. Nun bin ich allein und geh erst einmal wieder schlafen. Den Tag verbringe ich ganz entspannt und genieße die Ruhe und die tolle Bucht. Etwas Basteln und Dingifahren vertreiben die Zeit. Steffi´s Flug hat leider Verspätung, aber gleich wird sie wieder zurück sein…..

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One Response

  1. wolfgang schwiertz24. September 2015 @ 13:06Antworten

    bin ab dienstag auf samos
    wolfgang



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