Jul

29

Frankreich (106 von 16)  Anstelle  mit uns zu frühstücken, beschließt Dirk die Swantje am Wasserpass zu reinigen. Ich widerspreche ihm ausnahmsweise einmal nicht. Wieder erst gegen Mittag segeln wir weiter. Die Belle Ile ist unser Tagesziel. Wind aus Nordwest bringt uns schnell in den Hafen La Palais. Wir machen hinter der Schleuse im Stadthafen fest. La Palais hat eine alte Zitadelle neben der Hafeneinfahrt. Diese wollen wir uns anschauen und sind beeindruckt von den Außmaßen dieser Festungsanlage. Es ist gewaltig, was die Bauherren damals an Massen Stein und anderer Baustoffe verarbeiten ließen. Auch hier hat der königliche Festungsbauer Vauban seine Handschrift hinterlassen. Hungrig nach der Fahrt und diesem Landgang wird gekocht und danach fallen die müden Krieger sehr bald ins Bett. Continued…

Jul

27

Frankreich (102 von 16)Der Blick aus der Luke beschert uns am Morgen verhangenes und regnerisches Wetter. Doch wir lassen uns davon nicht beirren. Ein Bad in der Bucht und ein schönes Frühstück bringen unsere Laune dennoch nach oben. Wir verlassen die Bucht und setzten trotz Regen und Flaute alle Segel. Einige Franzosen zeigen uns insgeheim wohl nen Vogel, müssen aber schon bald unserem Beispiel folgen und auch die Segel hoch :-) Wissen die blöden Deutschen denn immer alles besser ? …. Die 10 Seemeilen bis Concarneau am Festland sind schnell geschafft. Hier erwarten  wirfür morgen unsere Freunde Dirk und Roy. Heute wird aber noch ein Bummel in die Stadt gemacht. Ähnlich wie Saint Malo hat Concarneau eine Ville Close, einen alten Stadtkern auf einer Insel umgeben von hohen Mauern. Hier spielen heute etliche kleine folkloristische Gruppen. Bei einer Band mit bretonischer und peruanischer Musik bleiben wir hängen. Unserem kulinarischen Reiseführer folgend, begeben wir uns danach in eine Seitenstraße und genießen ein herrliches Menu. Continued…

Jul

23

Frankreich (100 von 3)  Frisches Baguette wird und heute vom Hafentaxi geliefert. Nachdem Frühstück, wieder im Sonnenschein verlassen wir die Mooring und begeben uns auf den Weg nach Südost. Bei schwachem Wind werden wieder alle Segel gesetzt und es geht nur langsam voran. Aber egal – uns treibt ja niemand. Später ist dann gänzlich Flaute und wir müssen motoren. Continued…

Jul

22

  Frankreich (113 von 17) Bei abermals herrlichem Wetter verlassen wir Camaret und folgen anderen Seglern in die Abkürzung durch die Felsen eines Kap´s. Von dort aus geht es mit halbem Wind Richtung Ile de Seine. Continued…

Jul

21

  Frankreich (109 von 17)Camaret wurde uns von einigen Seglern, wie auch von unserem Reiseführer als schöner, idyllischer Hafen beschrieben. Also genau das Kontrastprogramm zu der eher nüchternen und nicht so schönen Stadt Brest. Da es nach Camaret nur ein Katzensprung von ca. 10 Seemeilen ist, können wir noch spät mit ablaufendem Wasser starten. Continued…

Jul

20

Frankreich (116 von 20)    Es fügt sich doch irgendwann alles zum Guten. Unser Paket ist nun endlich nach 4 Wochen Irrfahrt durch Frankreich bei uns angekommen. Zeit und Grund für uns ein paar faule Tage in und um Brest zu machen. Für 2 Tage nehmen wir wieder einen Mietwagen. Diesmal fühle ich mich allerdings etwas geneppt. Der Preis war anfänglich ok, doch dann erfahre ich, dass kaum Freikilometer beinhaltet sind. Egal. Wir fahren dennoch dahin, wo es gefällt. Continued…

Jul

17

Frankreich (109 von 12)  Steffi geht es nach dieser Schaukelnacht nicht so prächtig. Wir fahren deshalb so bald als möglich aus dieser doch eigentlich so tollen Bucht. Es erwartet uns ein reiner Motortag. Bei kaum Wind und einer spiegelglatten See fahren wir mit ordentlich schiebendem Strom gen Westen. Man kann es gar nicht beschreiben wie sehr sich diese glatte See in ein brodelndes Ungetüm verwandeln kann, wenn man zu dicht an Unterwasserhindernissen vorbei fährt. Wir nähern uns Ile de Batz bei Rosscoff und plötzlich wird aus dem Schippern am Ententeich eine Berg und Talfahrt. Wellen von ca. 2m und Strudel lassen die Swantje hin und her schaukeln. Nach wenigen Meilen ist der Spuk wieder vorbei. Man lernt jeden Tag neu. Continued…

Jul

15

Frankreich (106 von 12)  Wenig Schlaf und ein kleiner Kater sind keine guten Startvoraussetzungen. Bei wenig Wind wollen wir morgens aus unserem engen Liegeplatz ausparken. Der wenige Wind schiebt uns zur falschen Seite. Auch egal denke ich. Das kleine Stück kann ich wohl rückwärts fahren (obwohl rückwärts mit unserer lieben Swantje ja immer ein Graus ist ). Plötzlich ist da doch noch Strömung im Vorhafen . Ich sehe zu, dass wir an den Booten neben uns vorbei kommen und übersehe (nach hinten kann man vom Steuer schlecht sehen) den weiter heraus ragenden Schwimmsteg. Continued…

Jul

14

Frankreich (101 von 12)…und es war dann doch noch nicht gut. Aus unserer Abfahrt am Samstag wurde es nichts, da morgens zum Starttermin ein heftiger Wind herrschte, der uns wenig Lust auf Reisen bescherte. Als es ruhiger wurde war die Tide inzwischen schon zu ungünstig. Also blieben wir. Zu unserem Unbehagen war dann auch unser Internetkontingent aufgebraucht und wir müssen auftanken. Auf Nachfrage wo der nächste Orange Mobil Shop ist, bietet uns ein netter Motorradfahrer an, vorauszufahren. Wir also mit unseren Klapprädern in nem Affenzahn hinterher. Das wurde dann so eine lange Strecke, dass ich ihn fast gefragt hätte, ob wir nun in Paris angekommen sind.
Auch am Sonntag bleiben wir wetterbedingt und können deshalb das WM-Finale in einer Kneipe schauen, wo wir schon das Spiel um den 3.Platz gesehen haben. Bald müssen wir feststellen, dass alle anwesenden Franzosen für die Argentinier fiebern. Sicher nicht, weil alle dort Freunde und Verwandte haben. Egal, „wir“ schießen das 1:0 und Steffi und ich können aus vollem Herzen jubeln. Glückwünsche nehmen wir dann auch gerne an…. Continued…

Jul

11

Frankreich (108 von 20)Wir haben Saint Malo nun schon 9 Tage genossen. Haben uns ins Halb- und dann ins Finale geschrieen (mal leise mal laut), haben vergeblich auf unser Paket gewartet, was nun hoffentlich bei der neuen Adresse ankommen wird. Das Hinterland haben wir mit dem Mietwagen erkundet und wissen nun viel über den (vergeblichen) Kampf der Fürsten der Bretagne gegen den französichen König. Continued…

Jul

7

Frankreich (101 von 5)   Nach einem guten Frühstück geht es mit dem Rad zur „Intra Muros“ der alten Stadt Saint Malo, die auf einer ehemaligen Insel hinter dicken Wehrmauern geschützt liegt. Über 80% der Häuser sind bei Luftangriffen der Alliierten gegen, die sich verschanzten Deutschen in der Stadt, vernichtet worden. Bis auf wenige Häuser haben nur die Mauern und die Befestigungsanlagen überdauert. Nach dem Krieg wurde alles nach alten Plänen des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Imposant und herrlich anzuschauen. Man kann sich in die Zeit zurückdenken, in der St.Malo als „DIE“ Seefahrerstadt galt und Schiffe mit der Flagge St.Malo´s, ausgestattet mit Kaperaufträgen, auf allen Weltmeeren gefürchtet waren. Bei dem netten Bummel durch die Stadt und auf der Stadtmauer habe ich auch immer ein Auge darauf, wo wir am morgigen Freitag unser Viertelfinalspiel gegen Frankreich schauen können. Continued…

Jul

2

Frankreich (102 von 7)  Um 8 Uhr morgens geht es auf den Weg zurück nach Frankreich. Schon als wir uns durch die mit Felsen übersäte Bucht von St Helier hinaus fahren kommt ordentlich Wind auf. Nicht vorhergesagte 5 Bft und der Strom mit uns, bringen uns schnell in Richtung St.Malo. Die Sonne strahlt und auf halber Strecke, über den Felsen der Minquiers, bekommen wir Besuch. Eine Schule Delphine schwimmt mit uns. FILM : Delphine     Ca. 5-7 Tiere haben ihre helle Freude mit unserer Swantje zu schwimmen. Continued…

Jul

1

Frankreich (110 von 11) Die größte Kanalinsel ist die letzte auf unserer Tour. Von dem schiebenden Strom laut Tidenkalender nach Jersey erleben wir nicht viel. Und da der Wind entgegen der Vorhersage auch fast einschläft, motoren wir wieder das letzte Stück. Da die aktuelle Springtide eher schwach ausfällt erleben wir hier auch keinen 10,5m sondern „nur“ knapp 9m Hub (unser bisheriger Rekord in puncto Tidenhub) Der Wind soll die nächsten Tage auf Süd drehen, bzw ganz ausfallen. Wir entschließen uns deshalb bis Mittwoch zu bleiben. Mal sehen was diese Insel so bietet. Als erstes gehen wir zum Elizabeth-Castle. Continued…