Jul

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Frankreich (102 von 16)Der Blick aus der Luke beschert uns am Morgen verhangenes und regnerisches Wetter. Doch wir lassen uns davon nicht beirren. Ein Bad in der Bucht und ein schönes Frühstück bringen unsere Laune dennoch nach oben. Wir verlassen die Bucht und setzten trotz Regen und Flaute alle Segel. Einige Franzosen zeigen uns insgeheim wohl nen Vogel, müssen aber schon bald unserem Beispiel folgen und auch die Segel hoch :-) Wissen die blöden Deutschen denn immer alles besser ? …. Die 10 Seemeilen bis Concarneau am Festland sind schnell geschafft. Hier erwarten  wirfür morgen unsere Freunde Dirk und Roy. Heute wird aber noch ein Bummel in die Stadt gemacht. Ähnlich wie Saint Malo hat Concarneau eine Ville Close, einen alten Stadtkern auf einer Insel umgeben von hohen Mauern. Hier spielen heute etliche kleine folkloristische Gruppen. Bei einer Band mit bretonischer und peruanischer Musik bleiben wir hängen. Unserem kulinarischen Reiseführer folgend, begeben wir uns danach in eine Seitenstraße und genießen ein herrliches Menu.

Am Folgetag wird geschrubbt, geputzt und die Achterkoje für unsere Gäste bezugsbereit gemacht. Auch kommt unser neues Sonnensegel probeweise zum Einsatz. Weil die Sonne heute brennt, bleigt es auch gleich drauf. Eine gute Investition…. Zum überfälligen Öl- und Filterwechsel komme ich auch endlich. Die neue Ölpumpe als Bohreraufsatz bewehrt sich. Auch der Filterwechsel beim neuen Dieselfilter ist eine Erleichterung, da ich nicht mehr Entlüften brauche.

Frankreich (100 von 16)Um 18 h ist es dann soweit. Die beiden sind nach langer Anreise gut angekommen. Nach dem standesgemäßen Begrüßungsbier wurde erstmal alles Mitgebrachte verstaut. Kaum zu glauben, dass all diese Flaschen Wein, Whiskey, Schnapps und auch eine Palette Baked Beans bei uns noch Platz finden. Mit viel zu lachen und zu erzählen geht es in die Ville Close. Es wird ein langer und schöner Abend. Als wir gehen, kann der Wirt auch endlich abschließen.

Frankreich (101 von 16) Da die Tide in diesem Revier hier keine große Rolle spielt, erlauben wir uns auszuschlafen und begeben uns nach Mittag auf die nur 27 Sm lange Reise nach Ile de Groix. Nach etwa der Hälfte der Strecke stößt eine große Schule Delphine zu uns. Sie sind nicht so groß gewachsen wie die vor Saint Malo, aber dafür in viel größerer Anzahl. Schön, dass die beiden Freunde dies auch einmal erleben dürfen, denn es ist immer wieder beeindruckend. Bei achterlichem Wind wird gut gesegelt und wir beschließen in der, dem Wind abgewandten Seite der Insel in einer Bucht zu ankern. Sehr dicht an den Fahrwassertonnen finden wir einen Platz, an dem der Anker gut hält. Gemeinsames Baden und danach Kochen sind wieder ein Spaß. Es folgt ein abermals langer Abend bei Petroleumlampe und „Mitgebrachtem“. Die Jungs wissen inzwischen, wie schön so ein Urlaub an Bord sein kann.

 

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