Sep

7

Dies ist der letzte Beitrag unter der Rubrik Frankreich 2014, denn wir sind wieder daheim. Die verbliebenen Tage in Rochefort haben wir lediglich damit verbracht die Swantje für das Winterlager fit zu machen und das herrliche Wetter an Bord zu genießen. Es wurde also fleißig geputzt und gewerkelt. Die Segel wurden abgeschlagen und alles was an Deck sonst noch so lose angebracht war, fand seinen Weg ins Innere des Schiffes, mit Ausnahme der Bordfahrräder. Eigentlich hätten wir die einölen wollen und dann auch verstauen, aber dazu kamen wir nicht mehr, da sie uns geklaut wurden. Am vorletzten Abend, als wir gemütlich an Bord saßen, fielen uns zwei Jugendliche auf, die mit ihren Motorrollern bei unseren, an einer Laterne festgeketteten Rädern stehen blieben und diese in Augenschein nahmen. Der eine setzte dafür sogar den Helm ab. Nachdem sie sich wieder verzogen hatten fragte ich Steffi noch, ob wir die Räder nicht vielleicht an Bord holen sollten. Continued…

Sep

2

Frankreich (105 von 6)   Die Rückfahrt nach La Rochelle verläuft ganz entspannt, routiniert kann man fast schon sagen ;-). Zumal wir auch nicht ganz bis in den Stadthafen fahren, sondern vorher abbiegen in die große Marina Les Minimes, sind wir nach 2,5 Std da. Den Tank randvoll tanken und dann noch ein Sahneanlegemanöver, das hat wohl auch die Jungs vom Zoll beeindruckt, denn die statten uns dann einen Besuch ab. Wir erwähnen, dass wir vor ein paar Wochen bereits in La Trinite einen Besuch von ihren Kollegen hatten. Nach ein paar weiteren Sätzen und einem Blick in die Bootspapiere sind sie dann zufrieden und lassen uns zum Glück in Ruhe. Continued…

Aug

26

Frankreich (107 von 8)   Schon aufgrund des späten Hochwassers heute, konnten wir wie gehabt gut ausschlafen. Nach dem schon gewohnten sonnigen Frühstück starten wir Richtung Ile de Ré. Frankreich (100 von 8)Fast hätte ich vergessesn zu erwähnen, dass die Logge auf unserem Kartenplotter exakt 6000 Sm anzeigt. Dies bedeutet, dass seitdem der Plotter eingebaut wurde (das war vor dem Dänemarktörn 2010) die Swantje schon 6000 Sm zurück gelegt hat. Steffi hat ein paar Sm weniger absolviert, ich durfte allerdings jede einzelne davon genießen.

Sobald wir das Hafenfahrwasser verlassen haben, wird Segel gesetzt. Wir müssen gegenan kreuzen und dies macht heute nur Sinn bis zur Brücke auf die Insel. Danach stellen wir den Motor an, da wir sonst zu spät vor dem Hafen von Ile de Ré ankommen. Continued…

Aug

22

Frankreich (316 von 20)Unser Aufenthalt in La Rochelle soll dazu genutzt werden, eine Entscheidung über den Winterliegeplatz zu treffen. Sollten wir nichts besseres in den nächsten Tage finden, werden wir zurück in den Fluß Vilaine fahren müssen. Von dort ist inzwischen ein schriftliches Angebot gekommen, welches sehr attraktiv ist. Wir mieten uns morgen für 2 Tage einen Mietwagen und fahren damit die in Frage kommenden Häfen ab. Meine Recherche hier in La Rochelle war nicht von Erfolg gekrönt. Die hier aufgerufenen Preise sind deftig, liegt wohl an der immensen Nachfrage. Am Abend gehen wir Essen und setzen uns in ein Lokal an die Straße. Mit optimistisch kurzer Hose ist dies heftig kühl. Der Nordwind der letzten Tage lässt es selbst tagsüber nicht über 19 Grad warm werden. Continued…

Aug

18

Frankreich (101 von 9)Und tatsächlich, am Freitag geht es weiter.  Zum Leidwesen von Steffi müssen wir die ersten Seemeilen gegen die alte Welle von gut 1,5 m und hart an den Wind. Als wir die Nordwestspitze der Insel gequert haben, fallen wir ab und haben fortan den Wind achterlicher und trotz der Welle wird die Fahrt einigemaßen angenehm. Pünktlich zu Sonnenuntergang erreichen wir den Stadthafen von Les Sables d´Olonne. Schon beim Anlegen hören wir Klänge einer nicht so schlechten Live-Band. Schnell ein Anlegebier und alles klar machen. Wir haben Hunger und es ist schon spät, also nicht mehr chic machen sondern ab an Land. Hafenlokal neben Hafenlokal, doch die meisten haben die Küche schon geschlossen oder sind brechend voll. Ein Wirt aber ist sehr geschäftstüchtig und möchte uns trotz belegter Tische nicht als Kunden verlieren. Er schlägt vor, dass wir solange im Pub nebenan ein Bier trinken sollen und er uns dann abholt, sobald ein Tisch frei wird. Damit er uns rufen kann, braucht er meinen Namen. Karsten versteht er nicht und auch Müller will ihm nicht so recht passen. Er fragt mich, ob denn nicht mein Spitzname John wäre. Also heiße ich heute einfach mal John. Wir begeben uns also nach nebenan und genehmigen uns in dem Irish Pub standesgemäß 2 Pint of Guinness. Damit setzen wir uns zur Live-Band und genießen Musik aus den 60 ern. Beatles, Shocking Blue etc lassen uns den Hunger fast vergessen. Doch plötzlich der Ruf nach John !! Jup, das bin ich. So bekommen wir doch noch unser Abendbrot. Continued…

Aug

14

Frankreich (204 von 9)    An die kurzen Tagestrips gewöhnt und, da wir ja auch Zeit haben, heißt unser Tagesziel für den kommenden Tag Halbinsel Noirmoutier mit dem Hafenort L´Herbaudiere. Nach nur 15 Sm und mäßigem achterlichen Wind sind wir bald da. Wieder einmal wird der Blister ausprobiert. Doch beim Bergen wird er nass, weshalb wir ihn möglichst bald zum Trocknen nochmals einsetzen sollten. In L´Herbaudiere wird es schnell voll und wir liegen bald im Päckchen mit 3 anderen Booten. Eines davon, ein Holländer, wird von einem älteren Rentnerehepaar gefahren. Das Boot, eine Koopmans, haben die 2 mit Familienhilfe selbst gebaut, respekt !! Sie erzählen uns auch von ihrem Winterlager in der  Vilaine, einem Fluß etwas weiter nördlich in der Nähe von Piriac. Continued…

Aug

6

Frankreich (100 von 2)   Die Nacht war doch etwas unruhig für uns zwei. Plötzlich schwankt die Swantje und Steffi weckt mich. Ich schieße hoch. Ist jemand auf dem Boot? Nein, es war nur ein vorbeifahrendes Schiff. Froh sind wir, als der Morgen alles etwas übersichtlicher macht. Bei Sonne und gutem Wetter kann man dem Liegeplatz an historischer Stätte vor dem U-Boot-Bunker sogar etwas interessantes abgewinnen. Continued…

Aug

4

Frankreich (106 von 14)„Früh“ morgens um halb acht heißt es Aufstehen. Die beiden packen ihre sieben Sachen und es wird noch einmal zusammen gefrühstückt. Wir geben Roy auch schon einige der Dinge mit nach Hause, die wir hier nicht mehr brauchen (alte Seekarten, Bücher und warme Sachen). Im strömenden Regen wird kräftig gewunken und dann geht´s wieder in die noch warme Koje. Als wir aufwachen, scheint auch wieder die Sonne. Continued…

Aug

1

Frankreich (107 von 16)   La Trinite, unser aktueller Hafen, ist ein Zentrum des Segelsports in Frankreich. Einige Speed-Segelyachten liegen im Hafen und auch sonst ist fast alles auf Segelsport hier ausgerichtet. 

Der nächste Ort westlich heißt Carnac und ist berühmt wegen seiner vielen Hinkelstein -Alleen. An mehreren Standorten in der Umbebung stehen fast 3000 dieser Menhire in kleineren oder größeren Ansammlungen herum. Die größte Anzahl steht in 11 Reihen auf einer Fläche von 100m mal 1300m. Es sind ca. 1200 Stück. Die Höhe dieser Hinkelsteine variiert von 1m bis zu 6,50m. Warum die Menschen vor ca. 5000 Jahren dies taten, ist bis heute ein Rätsel. Wie immer, wenn man nichts genaues weiß, wird vermutet, dass diese „Bauwerke“ spirituellen und gottesdienstlichen Zwecken dienten. Continued…

Jul

29

Frankreich (106 von 16)  Anstelle  mit uns zu frühstücken, beschließt Dirk die Swantje am Wasserpass zu reinigen. Ich widerspreche ihm ausnahmsweise einmal nicht. Wieder erst gegen Mittag segeln wir weiter. Die Belle Ile ist unser Tagesziel. Wind aus Nordwest bringt uns schnell in den Hafen La Palais. Wir machen hinter der Schleuse im Stadthafen fest. La Palais hat eine alte Zitadelle neben der Hafeneinfahrt. Diese wollen wir uns anschauen und sind beeindruckt von den Außmaßen dieser Festungsanlage. Es ist gewaltig, was die Bauherren damals an Massen Stein und anderer Baustoffe verarbeiten ließen. Auch hier hat der königliche Festungsbauer Vauban seine Handschrift hinterlassen. Hungrig nach der Fahrt und diesem Landgang wird gekocht und danach fallen die müden Krieger sehr bald ins Bett. Continued…

Jul

27

Frankreich (102 von 16)Der Blick aus der Luke beschert uns am Morgen verhangenes und regnerisches Wetter. Doch wir lassen uns davon nicht beirren. Ein Bad in der Bucht und ein schönes Frühstück bringen unsere Laune dennoch nach oben. Wir verlassen die Bucht und setzten trotz Regen und Flaute alle Segel. Einige Franzosen zeigen uns insgeheim wohl nen Vogel, müssen aber schon bald unserem Beispiel folgen und auch die Segel hoch :-) Wissen die blöden Deutschen denn immer alles besser ? …. Die 10 Seemeilen bis Concarneau am Festland sind schnell geschafft. Hier erwarten  wirfür morgen unsere Freunde Dirk und Roy. Heute wird aber noch ein Bummel in die Stadt gemacht. Ähnlich wie Saint Malo hat Concarneau eine Ville Close, einen alten Stadtkern auf einer Insel umgeben von hohen Mauern. Hier spielen heute etliche kleine folkloristische Gruppen. Bei einer Band mit bretonischer und peruanischer Musik bleiben wir hängen. Unserem kulinarischen Reiseführer folgend, begeben wir uns danach in eine Seitenstraße und genießen ein herrliches Menu. Continued…

Jul

23

Frankreich (100 von 3)  Frisches Baguette wird und heute vom Hafentaxi geliefert. Nachdem Frühstück, wieder im Sonnenschein verlassen wir die Mooring und begeben uns auf den Weg nach Südost. Bei schwachem Wind werden wieder alle Segel gesetzt und es geht nur langsam voran. Aber egal – uns treibt ja niemand. Später ist dann gänzlich Flaute und wir müssen motoren. Continued…

Jul

22

  Frankreich (113 von 17) Bei abermals herrlichem Wetter verlassen wir Camaret und folgen anderen Seglern in die Abkürzung durch die Felsen eines Kap´s. Von dort aus geht es mit halbem Wind Richtung Ile de Seine. Continued…

Jul

21

  Frankreich (109 von 17)Camaret wurde uns von einigen Seglern, wie auch von unserem Reiseführer als schöner, idyllischer Hafen beschrieben. Also genau das Kontrastprogramm zu der eher nüchternen und nicht so schönen Stadt Brest. Da es nach Camaret nur ein Katzensprung von ca. 10 Seemeilen ist, können wir noch spät mit ablaufendem Wasser starten. Continued…

Jul

20

Frankreich (116 von 20)    Es fügt sich doch irgendwann alles zum Guten. Unser Paket ist nun endlich nach 4 Wochen Irrfahrt durch Frankreich bei uns angekommen. Zeit und Grund für uns ein paar faule Tage in und um Brest zu machen. Für 2 Tage nehmen wir wieder einen Mietwagen. Diesmal fühle ich mich allerdings etwas geneppt. Der Preis war anfänglich ok, doch dann erfahre ich, dass kaum Freikilometer beinhaltet sind. Egal. Wir fahren dennoch dahin, wo es gefällt. Continued…

Jul

17

Frankreich (109 von 12)  Steffi geht es nach dieser Schaukelnacht nicht so prächtig. Wir fahren deshalb so bald als möglich aus dieser doch eigentlich so tollen Bucht. Es erwartet uns ein reiner Motortag. Bei kaum Wind und einer spiegelglatten See fahren wir mit ordentlich schiebendem Strom gen Westen. Man kann es gar nicht beschreiben wie sehr sich diese glatte See in ein brodelndes Ungetüm verwandeln kann, wenn man zu dicht an Unterwasserhindernissen vorbei fährt. Wir nähern uns Ile de Batz bei Rosscoff und plötzlich wird aus dem Schippern am Ententeich eine Berg und Talfahrt. Wellen von ca. 2m und Strudel lassen die Swantje hin und her schaukeln. Nach wenigen Meilen ist der Spuk wieder vorbei. Man lernt jeden Tag neu. Continued…

Jul

15

Frankreich (106 von 12)  Wenig Schlaf und ein kleiner Kater sind keine guten Startvoraussetzungen. Bei wenig Wind wollen wir morgens aus unserem engen Liegeplatz ausparken. Der wenige Wind schiebt uns zur falschen Seite. Auch egal denke ich. Das kleine Stück kann ich wohl rückwärts fahren (obwohl rückwärts mit unserer lieben Swantje ja immer ein Graus ist ). Plötzlich ist da doch noch Strömung im Vorhafen . Ich sehe zu, dass wir an den Booten neben uns vorbei kommen und übersehe (nach hinten kann man vom Steuer schlecht sehen) den weiter heraus ragenden Schwimmsteg. Continued…

Jul

14

Frankreich (101 von 12)…und es war dann doch noch nicht gut. Aus unserer Abfahrt am Samstag wurde es nichts, da morgens zum Starttermin ein heftiger Wind herrschte, der uns wenig Lust auf Reisen bescherte. Als es ruhiger wurde war die Tide inzwischen schon zu ungünstig. Also blieben wir. Zu unserem Unbehagen war dann auch unser Internetkontingent aufgebraucht und wir müssen auftanken. Auf Nachfrage wo der nächste Orange Mobil Shop ist, bietet uns ein netter Motorradfahrer an, vorauszufahren. Wir also mit unseren Klapprädern in nem Affenzahn hinterher. Das wurde dann so eine lange Strecke, dass ich ihn fast gefragt hätte, ob wir nun in Paris angekommen sind.
Auch am Sonntag bleiben wir wetterbedingt und können deshalb das WM-Finale in einer Kneipe schauen, wo wir schon das Spiel um den 3.Platz gesehen haben. Bald müssen wir feststellen, dass alle anwesenden Franzosen für die Argentinier fiebern. Sicher nicht, weil alle dort Freunde und Verwandte haben. Egal, „wir“ schießen das 1:0 und Steffi und ich können aus vollem Herzen jubeln. Glückwünsche nehmen wir dann auch gerne an…. Continued…

Jul

11

Frankreich (108 von 20)Wir haben Saint Malo nun schon 9 Tage genossen. Haben uns ins Halb- und dann ins Finale geschrieen (mal leise mal laut), haben vergeblich auf unser Paket gewartet, was nun hoffentlich bei der neuen Adresse ankommen wird. Das Hinterland haben wir mit dem Mietwagen erkundet und wissen nun viel über den (vergeblichen) Kampf der Fürsten der Bretagne gegen den französichen König. Continued…

Jul

7

Frankreich (101 von 5)   Nach einem guten Frühstück geht es mit dem Rad zur „Intra Muros“ der alten Stadt Saint Malo, die auf einer ehemaligen Insel hinter dicken Wehrmauern geschützt liegt. Über 80% der Häuser sind bei Luftangriffen der Alliierten gegen, die sich verschanzten Deutschen in der Stadt, vernichtet worden. Bis auf wenige Häuser haben nur die Mauern und die Befestigungsanlagen überdauert. Nach dem Krieg wurde alles nach alten Plänen des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Imposant und herrlich anzuschauen. Man kann sich in die Zeit zurückdenken, in der St.Malo als „DIE“ Seefahrerstadt galt und Schiffe mit der Flagge St.Malo´s, ausgestattet mit Kaperaufträgen, auf allen Weltmeeren gefürchtet waren. Bei dem netten Bummel durch die Stadt und auf der Stadtmauer habe ich auch immer ein Auge darauf, wo wir am morgigen Freitag unser Viertelfinalspiel gegen Frankreich schauen können. Continued…

Jul

2

Frankreich (102 von 7)  Um 8 Uhr morgens geht es auf den Weg zurück nach Frankreich. Schon als wir uns durch die mit Felsen übersäte Bucht von St Helier hinaus fahren kommt ordentlich Wind auf. Nicht vorhergesagte 5 Bft und der Strom mit uns, bringen uns schnell in Richtung St.Malo. Die Sonne strahlt und auf halber Strecke, über den Felsen der Minquiers, bekommen wir Besuch. Eine Schule Delphine schwimmt mit uns. FILM : Delphine     Ca. 5-7 Tiere haben ihre helle Freude mit unserer Swantje zu schwimmen. Continued…

Jul

1

Frankreich (110 von 11) Die größte Kanalinsel ist die letzte auf unserer Tour. Von dem schiebenden Strom laut Tidenkalender nach Jersey erleben wir nicht viel. Und da der Wind entgegen der Vorhersage auch fast einschläft, motoren wir wieder das letzte Stück. Da die aktuelle Springtide eher schwach ausfällt erleben wir hier auch keinen 10,5m sondern „nur“ knapp 9m Hub (unser bisheriger Rekord in puncto Tidenhub) Der Wind soll die nächsten Tage auf Süd drehen, bzw ganz ausfallen. Wir entschließen uns deshalb bis Mittwoch zu bleiben. Mal sehen was diese Insel so bietet. Als erstes gehen wir zum Elizabeth-Castle. Continued…

Jun

28

Frankreich (100 von 11)   Für den Törn nach Guernsey wählen wir den sicheren Weg durch die Alderney Race und nicht den mit Rockys gespickten Weg der Swinge. Wir müssen dafür aber einige Meilen gegenan motoren. Danach aber mit dem Schub der Race, geht es unter Segeln gen St-Peter-Port auf Guernsey. Bei Sonnenschein fahren wir in den kleinen Russel ein, der Enge zwischen Herm und Guernsey. Hier schiebt das Wasser uns 3 kn voran. Continued…

Jun

26

Frankreich (127 von 29)Bei Aufräumarbeiten an Bord finde ich zu meiner Überraschung eine aktuelle Ausgabe des Reeds Almanach, den ich wohl auf der letzten Düsseldorf-Messe erworben habe. Die Freude ist groß, denn nun muss ich nicht mehr mühsam die Stromverhältnisse vor Ort mit örtlichen Tidenangaben und alten Strömungskarten aus dem Reeds 2011 errechnen. Stolz lese ich also aus dem neuen Reeds unsere passende Abfahrtszeit für die Passage nach Alderney und los geht’s am Nachmittag damit wir noch vor Sonnenuntergang in Alderney ankommen. Aber irgendwie sind die Strömungsverhältnisse vor Ort ganz anders als erwartet. Na ja, kleiner Zeitverzug denke ich so. Zeitverzug ? Da war doch was…. Ich Depp hab wieder einmal die Umstellung auf UTC , den Zeitbezug in den Tidenkalendern, vergessen. UTC ist 2 Stunden vor der Ortszeit Cherbourg, also haben wir doch etwas mehr Strom gegenan als uns lieb ist. Da der Wind auch einschläft müssen wir sowieso motoren. Also ein paar mehr Umdrehungen rein und pünktlich sind wir im Hafen Bray, wo wir unser erstes Mooring-fangen dieses Jahr machen. Steffi fängt den Tampen im ersten Versuch und schon liegen wir ruhig zwischen ca. 20 anderen Booten im sicheren Hafen. Petroleumlampe auf den Tisch und Essen kochen. So gemütlich wie wir hat es wohl kaum einer in seiner Plicht… Continued…

Jun

23

Frankreich (100 von 29)Bevor wir zu den Kanalinseln aufbrechen, nehmen wir uns nochmal für 2 Tage einen Mietwagen und wollen die Halbinsel Cotentin erkunden. Am ersten Tag fahren wir an dessen Ostküste entlang, was uns nach Barfleur führt. Auch hier ist wieder einmal 70. Jubiläumstag der Befreiung. Ein Haufen alter amerikanischer Miltiärfahrzeuge und jede Menge Flaggen zieren die Straßen. Abgesehen davon ist Barfleur ein wirklich hübsches Dorf. (der Reiseführer sagt: eines der schönsten Dörfer Frankreichs) Faszinierend für mich ist eine Ausstellung eines der berühmtesten Wellenfotografen der Welt. Neben den ausgezeichneten Uferfotografien beeindrucken auch seine Luftbilder, die er an einem Paraglider hängend aufgenommen hat. Ich muss doch noch eine ganze Menge lernen…. Continued…