Bei abermals herrlichem Wetter verlassen wir Camaret und folgen anderen Seglern in die Abkürzung durch die Felsen eines Kap´s. Von dort aus geht es mit halbem Wind Richtung Ile de Seine.
Etwas Voraus fährt eine etwas kleinere Ketsch den gleichen Kurs und es geschehen Zeichen und Wunder, denn unsere Swantje verheizt diesen „Gegner“! Unter Genua, Fock, Groß und Besan sehen wir sicherlich imposant aus und sind zudem noch schnell.
Die Ile ist eine kleine baumlose 500 Seelen große Insel und dem berühmten Kap Pointe du Raz vorgelagert. Wir fahren in den kleinen Hafen ein, der nur Moorings oder Ankerplätze bietet. Da der Nordwestwind direkt auf den Hafen steht entscheiden wir uns nicht zu bleiben, sondern machen uns auf den Weg um das Kap zur nächsten sicheren Ankerbucht an der Südküste.
Meine Prognose, dass der Wind ab dem Kap aufgrund der Landabdeckung weniger werden würde, erweist sich als falsch! Wir lernen den Kapeffekt kennen und bekommen noch mehr Wind. Nur mit Fock und Groß machen wir bei Windstärke 5 und glatter See ordentlich Fahrt. In Sainte Evette erwischen wir eine der letzten Moorings und machen uns gleich an die Zubereitung unseres Abendessens. In Camaret hatten wir Mördersteaks, das Stück 12 €, erstanden. Die beiden passen nur knapp in unsere große Pfanne…und schmecken… :-)
Bei abendlicher Sonne genießen wir unser Essen und freuen uns über diesen herrlichen Segeltag.
It´s a wonderful life.