Mai

30

Kaum zu glauben – wir wurden weder vom Anlegesteg geweht noch schlugen uns Gewitterböen ins Gesicht! Also – schnell zum tanken, frühstücken uns los…in Richtung Südspitze der Insel Kerrera. Eine tolle Landschaft und das Gylen Castle (mittlerweile uns allen aus dem Buch „der keltische Ring“ bekannt) waren diesen Umweg wert. Nun ging es mit schiebender Tide und Halbwind wieder in Richtung der Stelle, die uns vor 4 Tagen so viel Unbehagen bereitete. Continued…

Mai

29

Da neben dem Dieselfilter noch einige andere Reparaturen anstanden und die Wetteraussichten nicht berauschend waren, entschlossen wir uns mit den Fastje´s den letzten Tagn in Oban zu verbringen und nicht nach Tobermory weiterzufahren. Oban ist eine sehr geschäftige, lebhafte, kleine Stadt die mit ihren ~ 8.000 Einwohner das Zentrum der Westküste darstellt. Hier bekamen wir auch endlich unser lang ersehntes Lampenöl für gemütliche Stunden an Bord… Continued…

Mai

26

Nach ausgiebigem Frühstück und Besuch des Yachtclub´s von Fort William verlassen wir gegen Mittag die Bucht und machen uns bei angesagten 5 Windstärken auf den Weg in Richtung Oban. Soviel Wind war es anfangs garnicht, dennoch machte die Swantje mit ihren neuen Segeln bei Halbwind mächtig Speed. Nach Corran Narrows kam aber immer mehr Wind auf, sodass Reff 1 eingelegt werden musste. Mit wenig verminderter Fahrt ging es weiter und die Freude Hartmut´s über einen „richtigen Segeltag“ (dem ersten seit Ankunft der Fastjes) wich langsam einem Gefühl von Unbehagen. Continued…

Mai

25

Durch die 8 Schleusen – genannt Neptun´s Staircase – sowie 3 weitere Schleusen und 2 Schwingbrücken verlassen wir heute den kaledonischen Kanal – und pünktlich zu jeder Schleuse kommen immer wieder  schottische Regenschauer – so sind wir bald richtig durchgeweicht… Unsere Küchenfee Sylke verwöhnt die durchnässte Crew aber mit Kaffee, heißer Suppe und Brötchen zwischendurch. Continued…

Mai

24

Dieser Tag beginnt schon sehr aufregend. Insbesondere die Chartercrews können es nicht abwarten nach einem Tag Pause schnellstmöglich die erste Schleuse zu bekommen. Einer dieser Starkapitäne rammt beim Ablegen ersteinmal seinen Piernachbarn was bei dem ein Loch im Rumpf hinterläßt. Maximal einen kurzen Blick darauf verschwendent eilt er der Schleuse entgegen um nun die Brücke mit voller Inbrunst zu rammen. Aber nicht nur einmal, nein erst nach 2-3 weiteren Versuchen mit immer mehr Anlauf lässt er von ihr ab. Da er uns beim Ablegen nur knapp verfehlt hat, halten wir stets Abstand zu ihm. Vielleicht möchte er ja Versäumtes nachholen…. Continued…

Mai

23

Je weiter wir Richtung Süd-West fuhren, umso schöner wurden die Highlands. Bei Windstärken von 5 (in Böen jedoch 7 bis 8 ) änderte sich die idyllische Fahrt in einen heißen Ritt als wir in den Loch Ness einfuhren. Auch auf diesem See sind Wellenhöhen von bis zu 2 Meter möglich, die wir glücklicherweise nicht ganz hatten. Trotzdem tat uns unsere alte Lady schon etwas leid, als sie so durch die Wellen stampfen zu müssen… Continued…

Mai

21

Nach einer kleinen nächtlichen Einweisung an Bord und der ersten gut überstandenen Nacht gab es erst mal ausgiebiges Frühstück bevor wir noch mal zur Tanke fuhren um dann in den Kaledonischen Kanal einzubiegen. Hier ließ sich der Schleusenwerter alle Zeit der Welt uns in die Geheimnisse des Kanals und des Schleusens einzuweisen. Von nun an wird die Geschwindigkeit des Vorankommens vom Takt der Schleusen bestimmt. Continued…

Mai

20

Nach der aufregenden Nacht blieben wir lange in der Koje bevor wir uns an sehr viel größeren Yachten vorbei auf den Weg zu unserer ersten „Dixi-Dusche“ machten. Danach ging es auf zur Stadterkundung in die City von Inverness. Wieder einmal beeindruckt von der Kreativität der Ureinwohner in Sachen Kleiderwahl und Stil suchten wir uns ein nettes Lokal fürs verspätete Mittagessen. Dort wurde erstmals das Nationalgericht „Haggis“ probiert –> dabei handelt es sich um einen mit allerlei gefülltem Schafsmagen der laut Karsten auch sehr gut schmeckt… Continued…

Mai

20

Schwierig erwies sich die Entscheidung wann und ob wir nach Inverness aufbrechen, um pünktlich da zu sein, um die Fastje´s an Bord nehmen zu können, denn für die nächsten Tage wurde zunehmendet Westwind angesagt, wobei sich für Donnerstag Nachmittag und Samstag ein Zeitfenster ergab. Samstag wäre sicherer aber zu spät für die Fastje´s…also fuhren wir Donnerstag mit etwas Unbehagen los… Continued…

Mai

19

Mittags (17.5.) legen wir in Peterhead ab und bringen 43 Seemeilen nur per Motor hinter uns, damit wir abends die Hafeneinfahrt von Whitehills erreichen. Da wir bei Niedrigwasser in den Hafen einlaufen sind die Hafenmauern beeindruckend hoch und die Einfahrt kaum zu sehen. Man fährt also auf eine Slipanlage zu, kann den Grund schon unter sich sehen, die Tiefenmesser schlagen Alarm und die Einfahrt ist versteckt hinter dem Mauervorsprung noch nicht ersichtlich…Wenn man diese  Hafeneinfahrt nicht kennt wird das Vertrauen in die Seekarten wirklich geprüft!  Continued…

Mai

17

Unser 1 O hat wohl den Wind mit nach Hause genommen….Nach einem Tag nur per Motor erreichen wir am 15.5. zu Sonnenuntergang unseren Zielhafen Peterhead. Dieser sieht zur Abwechslung auch wieder mal aus wie ein richtiger Yachthafen – nicht nur eine Mauer an der man festmacht sondern ein Schwimmsteg, eine kleine Marina mit modernen Duschen – klein und fein… Continued…

Mai

15

Und nochmal ein Tag mit vollen Segeln und ordentlichen Gewitterböen….langsam gewöhnt sich sogar Steffi an Schräglage und Wellen. Da wir im Schnitt 6 Knoten schnell voran kommen heißt unser nächstes Etappenziel Montrose. Continued…

Mai

13

…die neuen Segel sind super…Es ist ein großer Unterschied zu den alten, ausgelutschten Lappen unverkennbar…

Nichts flattert und klappert mehr und die Swantje läuft mehr Höhe. Somit genießen wir noch mehr dieses ideale Segelwetter. Windstärken von 3 bis 6   bisher an jedem Tag und meist auch aus der richtigen Richtung. Dazu das Wechselspiel von Sonne, leichter Bewölkung, Schauer- und Gewitterwolken mit entsprechenden Böen. Was will das Seglerherz mehr…. Continued…

Mai

10

Bei Dunbar fällt mir sofort „der mit dem Wolf tanzt ein“, da Kevin Kostner in diesem Film John Dunbar spielte….Aber dieses Dunbar ist auch der Hit! Die Anfahrt ist schon sehr spannend – die Hafeneinfahrt durch eine Felsspalte (ehemals überspannt von einer Brücke zur Burg) ist sehr außergewöhnlich! Continued…

Mai

9

Mit richtig Wind und Sonnenschein machen wir uns auf den Weg in Richtung North Sunderland. Erste Manöver bei Wind und Welle lehren mich das Fürchten und ein aufziehendes Gewitter (das uns dann aber kaum streift) flößt auch Respekt ein. Continued…

Mai

8

Pünktlich zur Landung in England gibt’s zum ersten mal ein wenig Regen.

Gegen Mittag laufen wir im Hafen von Hartlepool ein, wo wir gleich noch ein spektakuläres Manöver an der Schleuse fahren, weil die englische Tide grüßt und wir bei der Schleuseneinfahrt die erste Bodenberührung hatten. Continued…

Mai

7

Heute haben wir nach mehr als 200 Seemeilen die Grenze zu Großbritannien passiert. Die haben nicht mal auf uns geschossen…. Continued…

Mai

6

Wie gewohnt vom Fischerboot geweckt mussten wir um 3 Uhr morgens die Swantje noch einmal umlegen bevor wir unsere große Fahrt am 05. Mai um 4.30 Uhr starteten. Bei ablaufend Wasser ging es ruck zuck bis vor Wangerooge und Mittag erreichten wir schon Norderney für einen letzten „Pitstop“. Continued…

Mai

4

Nach eifrigen und zuletzt auch stressigen Bastelarbeiten (Manöver des letzten Augenblicks) an der Lichtmaschine, der Rollfockanlage und dem packen bzw. an Bord verstauen aller Dinge, die wir wohl in den uns bevorstehenden 3 Monaten brauchen werden, haben wir um 19.00 Uhr die Schleuse Hooksiel passiert und uns in den Vorhafen gelegt um am nächsten Morgen zeitig losfahren zu können und die restlichen Arbeiten bei einem gemütlichen ersten Urlaubsbier zu erledigen.

Mai

1

Nachdem die erste Hafenrundfahrt in Varel jäh mit heißem Motor endete, da der Thermostat hakte, kam auf der Überfahrt von Varel nach Hooksiel auch noch die kaputte Lichtmaschine zum Vorschein. Trotz alledem war es ein tolles Gefühl wieder auf eigenem Kiel zu schwimmen. Noch nicht alle Bewegungen und Handgriffe sitzen, was man bald an schmerzenden Knöcheln und blauen Flecken merkt. Continued…