Je weiter wir Richtung Süd-West fuhren, umso schöner wurden die Highlands. Bei Windstärken von 5 (in Böen jedoch 7 bis 8 ) änderte sich die idyllische Fahrt in einen heißen Ritt als wir in den Loch Ness einfuhren. Auch auf diesem See sind Wellenhöhen von bis zu 2 Meter möglich, die wir glücklicherweise nicht ganz hatten. Trotzdem tat uns unsere alte Lady schon etwas leid, als sie so durch die Wellen stampfen zu müssen…
Gegen mittag genossen wir deswegen das Lee bei dem Schloss Urquart, wo wir auch unser erste Ankermanöver an einem steil abfallenden Ufer fuhren. Mit dem Dingi ohne Motor setzten wir die paar Meter bis zum Steg über. Mein Skipper hielt Ankerwache während wir das Schloss besichtigten verschwand er Kopfüber im Ankerkasten beim Versuch die Ankerkette zu verlängern. Gerne wollten wir Port Augustus für die Nacht erreichen, aber der Wind nahm weiter zu. Nach wenigen Meilen suchten wir eine weitere Bucht auf um den Sturm abzuwarten und es gab in der Zwischenzeit köstliches Chili Con Carne.
Der Wind ließ nicht nach, so stampften wir weiter durch die Wellen bis zu unserem Ziel und feierten unsere heile Ankunft ausgiebig mit diversen Whiskeys und Bier. Zufrieden freuten wir uns auf die Weiterfahrt am nächsten Tag, doch ein Sturm mit Windstärke 9 bis 10 hielt uns in Port Augustus fest. …it was raining cats an dogs…So verbrachten wir einen gemütlichen Tag an Bord ohne dass Langeweile aufkam…