Mai

21

Nach einer kleinen nächtlichen Einweisung an Bord und der ersten gut überstandenen Nacht gab es erst mal ausgiebiges Frühstück bevor wir noch mal zur Tanke fuhren um dann in den Kaledonischen Kanal einzubiegen. Hier ließ sich der Schleusenwerter alle Zeit der Welt uns in die Geheimnisse des Kanals und des Schleusens einzuweisen. Von nun an wird die Geschwindigkeit des Vorankommens vom Takt der Schleusen bestimmt.

An diesem Tag brachten wir stolze 7 Seemeilen hinter uns – jedoch aber auch 6 Staustufen und zwei Schwingbrücken die cirka 20 Meter Höhenunterschied ergaben. Außerordentlich positiv war die Bekanntschaft mit dem zuvorkommenden und freundlichen Schleusenpersonal. Jederzeit hilfsbereit gaben sie uns Tips bis zur nächsten Schleuse und wollten sogar für Hartmut die notwendigen Zigaretten bei der nächsten Schleuse bereitstellen lassen. (Zu seinem Entsetzen sind Tabakwaren hier ein wertvolles gut und kosten dementsprechend pro Päckchen rund 7 Pfund…) Für uns zwei, die seit Tagen nur die See- und Küstenansichten gewohnt sind, war die schöne Kanallandschaft eine willkommene Abwechslung.

Kurz vor Loch Ness war die schöne Fahrt zu Ende, da die nächste Schleuse pünktlich um 18 Uhr den Dienst einstellte. Um so mehr hatten wir nun Gelegenheit die Kochkünste von Sylke zu genießen (siehe Crewbeschreibung). Unser Bordmechaniker Hartmut versetzte uns in die glückliche Lage nun auch das Dingi in Betrieb nehmen zu können. Zwei große Kinder im Paddelboot – das sorgte für mächtig Spaß :-)