Sep

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Sarsala (5 von 12)   Sehr spät ist Steffi zurück und deshalb fällt das Abendessen aus. Bei ein paar Bier hat sie aber einiges zu erzählen von ihren aufregenden Tagen der Reise und des Heimatbesuches. Trotz der großen Mühen ist Steffi sehr glücklich über die Entscheidung für die Teilnahme an der Trauerfeier. Auch die Familie hat sich richtig gefreut, sie dabei zu haben. Ihre Rückfahrt allein ist schon eine tolle Geschichte. Erst wird Steffi von den Eltern mit einem Oldtimer-Puch (ähnlich Fiat 500) zum Bahnhof gebracht, dann mit dem Zug nach Wien, dem Flugzeug nach Istanbul (hier nicht den Transfer zum 2. Istanbuler Flughafen wie beim Hinflug, Dauer ca. 3 Std.). Ein weiteres Flugzeug bringt sie verspätet nach Dalaman, wo ein Bekannter vom Wirt mit dem Taxi auf sie wartet und zu der Sarsala-Bucht bringt. Ein Mitarbeiter vom Restaurant und ich holen Steffi dort mit einem kleinen Beiboot ab und bringen sie zu unserer Bucht.

Sarsala (7 von 12)Am nächsten Morgen lassen wir uns mit einem guten Frühstück im Restaurant verwöhnen. Die Abfahrt zurück nach Fethiye ist für den Nachmittag geplant. Zuvor wird ordentlich gebadet und geschnorchelt. Auf einmal ist Steffi ganz hektisch. Sie ruft mich ins Wasser und ich solle die Schnorchelausrüstung anziehen. Eine große Schildkröte grast unter unserem Schiff im Seegras. Mit langsamen Bewegungen zupft sie genüsslich an der Unterwasserweide und lässt sich von unserer Anwesenheit nicht stören. Erst als ein kleines Boot in kurzer Entfernung einen Anker ins Wasser schmeißt ist ihr die Sache nicht mehr geheuer. Mit langsamen aber kraftvollen Flossenschlägen gleitet sie in 3-4m Tiefe Richtung Buchtausgang. Wir haben Mühe schnorchelnd mit unseren Schwimmflossen ihr zu folgen. Sie blickt immer wieder nach oben zu uns, scheint aber nicht ängstlich. Als wir uns endlich entschließen ihr nicht mehr zu folgen merken wir, wie weit wir schon draußen sind. Die ca. 500m zurück sind wesentlich anstrengender, weil die Motivation durch die Schildkröte fehlt.Sarsala (8 von 12)

Zurück in Fethiye werden allerhand Dinge erledigt. Da am Motor noch immer etwas Öl leckt, muss die Werkstatt nochmal ran. Wir bekommen unsere georderten Maßabdeckungen für Winschen, Außenborder, Tisch und Steuerrad. Mit Mamut von der Firma Phoenix werden alle Details besprochen, was in unserer Abwesenheit am Boot erledigt werden muss. Er und ein anderer Mitarbeiter sind deshalb an Bord und bekommen eine Einweisung in alle technischen Ausrüstungsgegenstände.

Beim abendlichen Landgang mit Abendessen in unserem Lieblingslokal beuge ich mich schließlich Steffi´s Drängen, doch einmal den Barbier gegenüber zu testen. Mutig nehme ich Platz und ordere das volle Programm. Mit der Erfahrung aus Sizilien und Griechenland will ich verhindern, dass wieder zu kurz geschnitten wird. Doch mein Einwand kommt etwas zu spät, denn sein Haarschneider hat schon eine tiefe Trasse am Hinterkopf geschoren. Auch egal, ich lasse ihn weitermachen und ergebe mich. Dem ausgiebigen Haarschnitt folgt die Rasur. Sarsala (4 von 12)Da dies für mich eine Premiere ist, habe ich doch ein mulmiges Gefühl dabei. Dem intensiven Einschäumen folgt eine professionelle Rasur mit scharfer Klinge. Das Ganze dann noch einmal und danach bekomme ich ein Rasierwasser, was mich fast umhaut. Die Tortur ist aber noch nicht vorbei. Mit offener Flamme brennt er alles Überflüssige, was er an Haaren in meinem Gesicht entdeckt, mit geschickten Bewegungen ab. Auch die Augenbrauen werden so gekürzt. Mit spitzer Schere macht er sich dann über meine Nasenlöcher her. Steffi gefällt meine Rundumerneuerung. Zum Abschluss gibt es dann noch eine Massage. Finger, Arme, Nacken, Schulter und Gesicht werden ausgiebig geknetet. Auch Steffi bekommt die Massage. Alles in Allem ein lustiges und wohltuendes Erlebnis. Über den optischen Erfolg (oder auch nicht) müssen andere sich äußern…..

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