Jun

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Da wir nur wenige Seemeilen zu bewältigen hatten und schon sehr früh unterwegs waren, liefen wir um kurz nach 9 Uhr vormittags in Port Askaig ein. Der Hafenmeister verjagte uns prompt vom Fährpier an den einzig möglichen Anleger inmitten einer Gruppe von Arbeitern, die mit Taucharbeiten beschäftigt waren. Diese waren beim Anlegen wie auch tags darauf beim erheblich schwierigeren Ablegemanöver aus dieser engen Nische, auf der der Wind stand, sehr hilfsbereit.

Im Hafen angekommen wünschten wir uns zu allererst wieder eine warme Dusche, da wir seit Rum hierzu keine Möglichkeit hatten. Freundlicherweise gewährte uns dies das einzige Hotel im Ort – hier nahmen wir dann auch ein fürstliches „großes schottisches Frühstück“ zu uns.

Danach musste kilometerlang Schlauch gelegt werden um unseren komplett leeren Wassertank wieder zu befüllen und anschließend ging es ans Kanisterschleppen zur Tankestelle um auch Diesel nachzufüllen. Gelegentliche aber heftige Regenschauer zwangen den Skipper sogar den Nordwester aufzusetzen (köstliches Bild)! Dann aber gönnten wir uns eine Taxifahrt zur Bunnahabhain Destillery, in der wir eine ganz private Destillerieführung bekamen, da dort ausnahmsweise keine anderen Besucher waren. Sehr interessant und ausführlich wurde uns die Produktion schottischen Whisky´s vorgeführt. Anschließend wurde natürlich auch ausgiebig verkostet – und da wir die einzigen Besucher waren gab´s vielleicht auch etwas mehr….
Die Rückfahrt mit dem selben Taxifahrer war nun sehr unterhaltsam, da er uns in die Grundzüge der Gälischen Sprache einweihte.

Diese Nacht war übrigens nur ruhiger als die vorherigen, da wir den Schlaf sehr nötig hatten und uns deswegen quer über den ganzen Hafen mit unzähligen Tampen so festmachten, dass wir nirgends anschlagen konnten und nicht in der Nacht wieder nachfieren mussten…