Jun

10

Gegen Mittag, pünktlich zum einsetzenden Strom gen Süden, befuhren wir den Sound of Islay mit immerhin 8 Knoten Fahrt. Wir passierten McArthur´s Head und ab Ardmore Point hieß es stramm an den Wind, um so viel Höhe wie möglich zu machen, damit wir unseren Zielhafen Port Ellen nicht zu spät erreichten.

Tags zuvor hatten wir Reff 2 im Großsegel. Für den heutigen Tag sollte auf Reff 1 vergrößert werden. Hierbei übersah der Skipper ein letztes Reffbändsel, wodurch beim Hissen ein stolzer Riss im nagelneuen Segel zurückblieb. Der Schmerz war groß aber nur von kurzer Dauer, da ein herrlicher Segeltag mit vier- bis fünf Kreuzschlägen Richtung Zielhafen bei herrlichstem Wind und Sonnenschein die Laune wieder aufhellte. Der Riss erwies sich als ärgerlich aber nicht die Funktion beeinträchtigend. So liefen wir gegen 16.30 Uhr in Port Ellen ein und freuten uns darüber endlich wieder an einem Schwimmsteg festmachen zu können. Die Aussicht auf eine Marina erwies sich als Illusion, da auch hier gewohnte Standards fehlten. Dennoch ist Port Ellen ein angenehmer Ort und das Wetter tat sein übriges…
Die Weiterfahrt nach Irland verschoben wir um einen weiteren Tag, da für heute südliche Winde angesagt wurden. Daher gönnten wir uns einen weiteren Destillerybesuch und einen gemütlichen und sonnigen Landtag.