Sep

19

Home sweet home….nach nunmehr zweieinhalb Monaten haben wir unser zweites Zuhause wieder. Die Zeit ohne uns hat die Swantje ganz gut überstanden (abgesehen von neuem „Schmuck“ in grün – irische Wucheralgen die unser Boot befallen haben) und seit heute Abend ist sie auch wieder betriebsbereit und segelfertig.

Seit unserer Ankunft am Donnerstag (15.9.) gab es noch etliches am Schiff zu richten. Die erste Überraschung erwartete uns gleich im Bootsinneren – 10 cm Wasser im Salon, obwohl Gerry uns versicherte erst letzte Woche gelenzt zu haben.

Der zweite Streich folgte sogleich….Der Außenborder wurde in unserer Abwesenheit offensichtlich falsch gelagert bzw. umgedreht, da sich beim Aufrichten des Motors ein Ölschwall über Karstens Segelschuhe ergoss und auch gleich noch das Deck besudelte.

Da aber alle guten Dinge eben drei sind machte der Motor auch gleich noch Zicken.

Nachdem wir aber mit kleineren Problemen nach langer Zeit ohne Pflege gerechnet haben, konnten uns diese „Kleinigkeiten“ nicht erschüttern und das Grinsen in Karsten´s Gesicht wurde sofort beim Anblick des neuen Rigg´s immer breiter.

Da das Rigg erst am Tag unserer Ankunft gestellt werden konnte, brauchte unser Bootsbauer Gerry noch bis heute um Segel, Rollreff und alles andere abzustimmen. Es ist ein äußerst stabiles Rigg und mit seiner Reffausstattung sowie den neuen Winschen eine wirkliche Verbesserung zum alten.

Dass es ein neues Rigg ist werden wir sicher auf der noch vor uns liegenden Reise mehr als zu spüren bekommen, wenn wir mit unserem Kopf gegen die Unterwanten laufen, die jetzt in einem flacheren Winkel zum Mast hoch gehen, und somit den Durchgang nach vorne etwas behindern.

Bei unserer heutigen Probefahrt mit Gerry in der Bucht von Dublin wurden alle Funktionen der Rollfock´s und auch des Großsegels mit Einseil-Reffeinrichtung getestet und für gut befunden. Endlich ist Karsten nun auch wieder etwas relaxter, da unsere Swantje nun fit ist und er das erste mal wieder Seeluft um seine Nase wehen hatte.

Nun kann es also theoretisch losgehen, wenn Wind, Welle und Wetter es so wollen. Bislang haben seit unserer Ankunft nur sehr windige und regnerische Tage erlebt. Aber…die Hoffnung stirbt zuletzt…und unser Törn beginnt ja gerade erst….wieder….