Mai

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Nachdem der Elektriker nun die Lichtmaschine zum Arbeiten brachte und sogar auch noch den Drehzahlmesser anklemmte wollten wir endlich los. Alarmstart zur 11 Uhr Schleuse, dann ein letzter Backfisch im Vorhafen und Leinen los….

Schock!! Das Ruder ließ sich nicht mehr nach Steuerbord bewegen. Wir konnten aber noch rechtzeitig beim Tankstellenanleger festmachen. Der Werftmeister wurde gerufen um sich das Problem anzuschauen. Zumal die Werft als letztes Hand am Ruder anlegte ( es wurde vor 2 Jahren neu aufgebaut) war dies der notwendige Schritt bevor wir ohne Kenntnis des Aufbaus selber rumwerkeln. Er löste das Problem aber recht schnell. Eine Schelle, die die Steuervorrichtung der Selbststeueranlege auf einer bestimmten Höhe fixiert, war heruntergerutscht.

Mittlerweile war es halb eins und wir kamen bei Hochwasser los. Auf der Jade erwartete uns Windstärke 6 und eine ruppige See. Da der Wind von Osten kam und wir ab Wangerooge deshalb achterlichen Wind erwarteten, wagten wir den Tanz. FILM: Abfahrt Der Wind nahm aber sogar noch zu und wir wollten unter diesen Bedingungen nicht unsere erste Nacht auf See verbringen. Als einzigen passablen Hafen, unter Berücksichtigung der Tiede, blieb nur Norderney. Der Wellengang machte mir Sorgen bei der bevorstehenden Passage des Seegatts. Ein Funkanfrage und die Zustimmung durch den Seenotkreuzer auf Norderney brachte die nötige Sicherheit dies zu wagen. Mit guter Teamarbeit, Uwe am Ruder, Steffi und Jens als Ausguck und ich als Navigator an Karte und Plotter, kamen wir bei rauher See , schlechter Sicht und Windstärke 7, in Böen 8 doch sehr gut durch und sicher in den Hafen von Norderney. Da wir alle (auch wegen dem Vorabend ) sehr müde waren, gab es lediglich ein paar heiße Schinkenkäsetoasts und einen Schlummertrunk. Dann ab in die Kojen.

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