Mai

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IMG_7545IMG_7581Danach die neue Genua raus und mit toller Fahrt mit Wind von achtern gen Westen. Es erweist sich als absolut richtige Entscheidung heute zu fahren, denn wir machen ordentlich Seemeilen und die Fahrt ist lange nicht so unangenehm wie befürchtet. Wir passieren schnell den Windpark Riffgatt vor Borkum und dann sind wir schon in Holland. Die Gastlandflagge wird gehisst und feudal gespeist. Rinderfilet steht auf dem Speiseplan. Danach geht es in unsere erste Nachtfahrt. Der nächste Morgen beginnt mit einem schönen Sonnenaufgang aber auch mit abnehmendem Wind. Gegen 9 Uhr werden die Segel eingeholt und der Motor muss nun zeigen, dass er korrekt wieder eingebaut wurde.

Die nächst Panne lässt erst gar keine Langeweile aufkommen. Wir wundern uns über die so häufig arbeitende Lenzpumpe. Ursache ist ein abgesprungener Schlauch am Boiler. Schnell kann dies wieder von Uwe behoben werden, was wieder mit einem Sherry belohnt wird. Bei kleinem kommt mir der Verdacht, dass die häufigen Pannen das Produkt von Sabotageakten meiner Crew sein könnten, um regelmäßig in den Genuss von Getränken zu kommen. Ich werde ein Auge darauf haben müssen….

Nachmittags frischt der Wind wieder auf und wir können wieder Segeln. Dann plötzlich ein Funkspruch an uns. Wir werden von einem Fischer aufgefordert den Kurs zu ändern, um nicht seine Fischfarm zu beschädigen. Wir machen diesen kleinen Umweg und bereiten uns dann schon bald auf die nächste Nachtfahrt vor. Gegen Mitternacht passieren wir die Einfahrt zum Hafen von Rotterdam und es wimmelt von ein- und ausfahrenden Schiffen. Alle Mann sind hoch und beobachten das Treiben draußen, aber auch auf unserem Kartenplotter, auf dem dank der AIS Funktion der Schiffsverkehr hervorragend verfolgt werden kann. Am frühen Morgen schläft der Wind wieder ein und wir motoren das letzte Stück bis Ostende durch.

Der Hafen von Ostende wimmelt nur so von Seglern und bei unserer Ankunft muss ich erkennen, dass in dem favorisierten Hafenbecken kein Platz mehr ist. Wir fahren also etwas weiter rein zu einer anderen Marina. In Ostende ist an diesem Wochenende Großseglerparade. Eine nette Abwechslung. Natürlich gibt es sofort einen Landgang, um sich das genauer anzusehen. Am Bahnhof wird dann klar, dass heute keine Verbindung mehr nach Oldenburg für unsere zwei Mitfahrer möglich ist. Somit wird das noch ein toller Nachmittag bei schönstem Wetter an der Uferpromenade. Ein Festessen ( die Steaks müssen gegessen werden) sowie ein langes Zusammensitzen bei Petroleumlampe und Musik runden diesen wunderschönen Tag ab.

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