Diesmal ging unser Flug nicht nach Dalaman, sondern nach Izmir. Mit dem Bus dann in die City von Izmir um dann am Busbahnhof fast 2 Std auf unseren Überlandbus nach Marmaris zu warten. Pro Person nur 10 € für eine 4 Stunden Fahrt, das kann man mit günstig bezeichnen. Abends blieb dann nur noch Zeit für Essen gehen in der Marina und ab in die Koje.
Die Glücksgefühle am nächsten Morgen sind schwer zu vermitteln und zu erklären. Obwohl wir nur in der lauten Marina liegen, kriegen wir das Grinsen den ganzen Tag über nicht aus den Gesichtern. Wir fühlen uns sofort wieder wohl und quasi daheim. 3 Stufen nach oben und man ist an Deck und in einer anderen Welt. Keine lange Hosen, keine Socken und Sonne empfängt einen für einen ruhigen, lockeren Tag. Aber auch unter Deck ist einem gleich alles wieder vertraut. 13m mal 4m, mehr brauch man wirklich nicht !!!
Die Zeit in Marmaris vergeht schnell: Boot aufklarieren, Besorgungen machen, Papierkram mit der Marina, Bunkern, viel Stegschnacken, Freunde Treffen und Abschied nehmen. Auch wenn alles hier so angenehm ist und uns inzwischen so vertraut, der Abschied fällt nicht so schwer, da wir uns auf neue Eindrücke in anderen Revieren freuen.
Das erste Ablegen steht an und…… geht gründlich schief! Ich habe den Motor gestartet und achte auf das Wasser, was aus dem Auspuff kommen muss, um zu wissen, dass die Kühlung funktioniert. Da kommt dann auch Wasser und für mich ist alles ok. Zu oberflächlich Herr Kapitän !!! Wir warten auf die Marineros, die uns beim Ablegen helfen werden. Da fehlt mir das gewohnte Plätschern aus dem Auspuff. Es kommt nur noch sehr wenig und dann nichts mehr. Ich schalte den Motor aus und unter Mithilfe unseres lieben Hermann (der sich während unserer Abwesenheit um Avalon kümmert) stellen wir fest, dass der Impeller trocken gelaufen ist und keine Funktion mehr hat. Ich Depp hatte nicht darauf geachtet, dass das Seeventil für das Kühlwasser noch geschlossen war. Anfängerfehler !!!
Nun heißt es also Impeller wechseln und die Restteile des alten aus den Leitungen sammeln. Danach geht es nun endlich los. Der vorhergesagte Wind bleibt aus und wir motoren die 25 Sm zu unserem Freund Bekir. Hier ist allerdings Baustelle und das Lokal noch nicht geöffnet. Wir essen mit den Bauarbeitern zu Abend und gehen früh schlafen nachdem wir uns ganz herzlich von Bekir verabschiedet haben. Wie lange werden wir uns wohl nicht mehr sehen??
Am nächsten Morgen, nach einer ruhigen Nacht, sind wir mitten im Urlaub. Wir geniessen ein letztes Mal diese herrliche, natürliche Bucht und wissen genau, dass wir im Moment alles richtig machen.
Nach dem Frühstück und einem erfrischenden Bad geht es los Richtung Semiliye einige Buchten nördlich.