Bei unserer frühmorgendlichen Einkaufstour gelang es uns neben den notwendigen Lebensmitteln und dem Getriebeöl für den längst überfälligen Ölwechsel auch eine Karte für die holländischen Binnengewässer zu kaufen. Da wir nun immer noch keine Seekarten für die holländische Küste und die Wattengebiete bekommen konnen, besteht nun schon mal die Option ins Ijsselmeer abzubiegen. Wir sind uns aber immer noch nicht sicher ob wir nicht doch den Weg außen herum über die westfriesischen Inseln gehen.
Nachdem der Frühnebel sich bald verzog hatten wir einen sonnigen Segeltag mit ausreichend Wind und wenig Seegang. Auf Höhe Jmuiden war abzusehen dass wir Den Helder nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit schaffen würden, woraufhin wir Richtung Amsterdam und Ijsselmeer abbogen. Hier kamen wir zwischen ca. 15 Großseglern, die von einer Regatta zurückkehrten, zur Schleuse.
Zur Abwechslung hatten wir nun wieder eine Kanalfahrt, die uns ein wenig an den kaledonischen Kanal erinnerte (natürlich längst nicht so schön ;-) )
Als wir nach 2 Stunden den Sixhafen erreichten waren wir äußerst überrascht von dessen enger Einfahrt und den beengten Verhältnissen in der Marina. Wir machten an einem anderen Segler längsseits fest und wussten nicht, wie wir am nächsten Tag da wieder wegkommen sollten :-) ….
Nachdem wir uns landfein gemacht hatten ging es mit der Fähre auf die andere Seite – in die City von Amsterdam. Dort gab es indonesisches Essen und ein paar Bierchen. Da wir uns auf der Suche nach einer netten Kneipe ins Rotlichtviertel verirrten, begaben wir uns doch schon bald wieder zum Schiff.