Okt

25

Am morgen pfiff uns schon der angesagte Wind von 6-7 Bft um die Ohren. Unter diesen Bedingungen fahren wir normalerweise nicht, entschlossen uns aber doch zu fahren, da am Ijsselmeer mit kaum Welle zu rechnen ist. Anfänglich lediglich mit der Fock erreichten wir dennoch 5,5 kn und es ging zügig voran. Auf Höhe Stavoren kamen wir dann noch weiter unter Land und wurden mutiger mit setzten des Großsegels (natürlich nur mit Reff 2!). Die Swantje fühlt sich offensichtlich in ihrem „alten Revier“ immer noch sehr wohl.

Es war eine herrlich flotte Fahrt bis nach Makkum, vor dem Abschlussdamm zur Nordsee. Heute haben wir´s bewiesen – es gibt nicht nur fliegende Holländer ;-)

Vollgetankt und festgemacht begaben wir uns zu Fuß auf den Weg in den Ort. Dieser stellte sich als ganz schön lang heraus. Immer öfter wird deutlich, dass wir außerhalb der üblichen Touristenzeit unterwegs sind, da auch hier wieder tote Hose war. Normalerweise legen hier viele Plattbodenschiffe mit trinkfreudigen Gästen an. Wir waren froh überhaupt eine geöffnete Gaststätte zu finden.

Da der Wind noch mehr zunahm und am folgenden Tag 7 bis 8 angesagt war, konnten wir nicht weiter fahren und machten einen gemütlichen Faulenztag an Bord. Glücklicherweise hatten wir Landstrom und konnten den Heizlüfter in Betrieb nehmen, um die Bordtemparatur von 10° auf angenehmere Werte zu bringen.