Mai

23

DSCN0443 Unser Morgen am 21.5. beginnt sehr früh. Letzte Sachen müssen noch gepackt werden, bevor uns Roland um 6 Uhr abholt und zum Flughafen nach Bremen bringt. In Stuttgart steigen wir um und ich kann nicht an dem Duty Free Store vorbei, um noch einen leckeren Whiskey für besondere Momente an Bord zu kaufen. Wir warten in Nizza am Gepäckband auf unsere Taschen und staunen nicht schlecht als wir sehen, dass meine Tasche mit geöffnetem Reißverschluß kommt. Es fehlen 2 Brillenetuis mit Inhalt; zum Glück nur die alten Ersatzbrillen. Dennoch wird ne Verlustmeldung eingereicht. Mit dem Bus geht es nach Antibes zum Hafen. Auf dem Weg denke ich noch, dass wir Avalon wohl leicht finden, denn soviele Kräne wird es da nicht geben. Der Hafen ist aber dann so groß, dass wir eine lange Wanderung mit unseren schweren Taschen bis zum Werftgelände in Angriff nehmen. Auf dem Weg kommen wir aus dem Staunen nicht heraus, denn eine Yacht ist hier größer und imposanter als die vorherige. Verrückt wie viele Leute wohl dermaßen mächtig Kohle haben müssen.

DSCN0372Bei der Werft schließlich angekommen entdecken wir Avalon in einem der Ausrüstungbecken hinter einem Liftkran. Niedlich sieht sie aus zwischen all den anderen Superyachten hier. Man könnte meinen es wäre das Dingi für die Großen so ohne Mast. Aber schön ist sie !!! Kaum angekommen soll ich auch schon das Boot raus fahren, wenden und wieder rein damit der Mast besser gesetzt werden kann. Etwas aufgeregt klappt alles doch recht gut. Nun kommt der Mast drauf und bald steht das gesamte Rigg. Nachdem die 6 Mann starke Riggmannschaft abgezogen ist können wir uns einrichten und es folgt unsere erste Nacht auf Avalon. Der Blick aus den Heckfenster bietet uns die Aussicht quer durch den Hafen auf die aufwendig beleuchteten Megayachten. Ob die da auf den Pötten auch so glücklich sind wie wir gerade?
Am Freitagmorgen müssen wir die Werft verlassen, weil weitere Schiffe an unserem Platz ins Wasser gelassen werden sollen. Wir bekommen einen Platz in einem ganz anderen Teil des Hafens zugewiesen. Nach kurzer Fahrt klappt auch dieses Anlegemanöver sehr gut. Schon bald kommen 3 Mann der Riggcrew und beenden bis Mittag die Restarbeiten. Wir verstauen nun alles so gut es geht und nehmen dann die Fahrräder für die Erkundung der Umgebung und um die Stadt zu besichtigen. Antibes ist seht schön, insbesondere die tolle Altstadt und die Zitadelle.
Samstag Mittag kommt Herr Schöchl um die Abnahme mit uns zu machen. Zuerst werden die Segel aber noch angeschlagen und alle Tampen richtig belegt. Nach einigen Einweisungen im Hafen geht es dann hinaus auf´s Mittelmeer. Wir haben das Passatssegel angeschlagen und ich bin erstaunt wie gut dies auch unter normaler Anwendung mit vorlichem Wind oder halbem Wind funktioniert. Dann liegen beide Segelhälften eben übereinander und funktionieren wie eine Fock. Toll ist das Segel aber wenn der Wind direkt von hinten kommt und beide Teile zu beiden Seiten ausgebaumt werden. Falls der Wind dann stärker werden sollte, können beide Teile gleichzeitig über die Rollanlage gerefft werden. Auch die Funktionalität der zwei Spibäume wird von uns getestet und für sehr gut befunden. Nach ca. 3 Stunden intensiven Übens kommen wir wieder in den Hafen und lassen den Tag bei einem leckeren Menü in Antibes ausklingen.

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