Mai

30

Bozuk (9 von 20) An dem Abend sind wir zu den Bekannten des Vortages an Bord der Gullet gegangen und bekamen dort Bier, Bayleys und Whiskey.

Der Aufbruch am nächsten Morgen klappt perfekt, da wir den Aufenthalt auf der Gullet relativ früh beendeten. Unter Motor geht es aus der Hafenbucht in die eigentliche Bucht. Zum nächsten 6 Sm entfernten Kap kommt der Wind in Stärke 10 kn direkt von vorn. Steffi weigert sich strikt noch einmal auf Kreuzkurs zu gehen. Ich finde es hingegen sehr seltsam, als einziges Boot weit und breit nur unter Motor zu fahren.

Nach Hälfte der Strecke passieren wir langsam einen Segler, der fast so schnell wie wir ist und dabei wenig Lage macht, obwohl er hart am Wind ist. Das überzeugt Steffi, es auch wieder zu versuchen. Kaum sind die Segel draußen legt Avalon sich auch schon wieder auf die Seite. Um nicht allein weiter fahren zu müssen wird daraufhin ordentlich gerefft. Nun sind wir zwar nicht die schnellsten, aber jedenfalls wird gesegelt.

Bozuk (3 von 20)Ab dem Kap geht es zuerst auf Halbwindkurs und die letzten Meilen gemütlich mit achterlichem Wind in die Bozukkale. In dieser Bucht waren wir schon auf dem Hinweg bei Ali Baba. Auf den Tip aus Buzburun hin, ist heute der Wirt am Ende der Bucht unser Ziel. Wir legen mit Muring und Heckleinen am Steg an. Das sehr freundliche Personal hilft uns dabei und bietet uns gleich einen Begrüßungstee an.

Später legt auch noch die SY Tonic an. Die und ihre Crew, 2 Paare mit ihren 2 Kindern aus dem Stuttgarter Raum, trafen wir bereits in Datca. Beim Spaziergang auf den, hinter dem Restaurant gelegenen Berg machen wir einige nette Bilder von der schönen Aussicht auf die Bucht. Bozukkale (1 von 7)Auch die Tonic wird geknippst.

Nach dem leckeren Essen mit Fisch und Wein setzen wir uns noch zu den Stuttgartern an den Tisch um ihnen die Fotos von heute auf den Laptop zu kopieren. Es entwickelt sich ein wirklich munterer, geselliger und lustiger Abend, an dem auch einige Raki vernichtet werden.

Bozukkale (5 von 7)Am nächsten Morgen stehen wir etwas später als gewohnt auf und frühstücken an Bord. Auf die Frage des Restaurantchefs, ob wir heute fahren oder bleiben möchten, fällt die Antwort gemäß unserem allgemeinen Zustand aus. Etwas unkoordiniert meine ich: „we havn´t entscheided yet“. Aber wir nehmen an, er hat das wohl verstanden.

Bozukkale (2 von 7)Es folgt ein herrlicher Tag im Urlaubsfeeling und zauberhafter Kulisse. Einfach mal gar nichts tun. Stundenlang sitze ich am Strand unter einem Schirm und verliere mich beim Blick über die Bucht und unser Schiff in Gedanken. Am Nachmittag kommen dann ordentliche Böen über die Berge und später treffen 3 Charterboote mit Holländern ein. Alle so im Alter um die 30 bis 40 Jahre. Das war es dann mit der Ruhe. Falls es viel zu schlimm werden sollte, werde ich das Thema auf Fußball bringen. Dann sind sie sicher ganz still ;-)

Bozuk (14 von 20)Es entwickelt sich trotz der Holländer ein überaus lustiger Abend. (Die Holländer sitzen an Tischen, weit genug entfernt von uns anderen). Schnell kommen wir in Gespräche mit 2 Pärchen aus Norwegen sowie mit dem Wirt Bekir und 3 seiner Freunde, einem Schweizer, einem Australier und einem Deutschen. Diese internationale Runde hat sehr viel zu diskutieren, Politik, Segeln, Schiffe. Aber auch das Lachen kommt nicht zu kurz. Der Wirt schenkt ständig aus und zum Schluss wird auch noch türkisch getanzt.

Bekir und seine Freunde wollen am nächsten Morgen mit dem Auto für 2 Tage nach Marmaris fahren und laden uns ein, mitzukommen. Die Entscheidung behalten wir uns bis zum Morgen offen. Da wir grandios verschlafen, stellt sich die Frage dann auch nicht mehr.

Bozuk (18 von 20)Ich vegetiere den ganzen Tag auf dem Schiff herum und freue mich dann auch, sehr früh die Augen wieder zumachen zu dürfen.

Auch den nächsten Tag verbringen wir an diesem ruhigen Plätzchen mit Lesen, Schiffs- und Mannschaftspflege. Am Morgen kommt uns sogar ein Delphin in diese Bucht zu Besuch. Irgendwie können wir uns gar nicht mehr losreißen von diesem Ort, denn an dem Tag als der Wirt und Bozukkale (7 von 7)Freunde zurückkommen bleiben wir ebenfalls und erleben noch einen herrlichen Abend bei angeregten Unterhaltungen.

Am Montagmorgen heißt es dann aber Abschied nehmen von unseren neuen lieb gewonnenen Freunden. 18 Sm nordöstlich gehen wir dann in der Ciftlik Koyu vor Anker. Baden und Faulenzen wie gehabt….. ;-)

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One Response

  1. Weiterhin euch einen schoenen Urlaub.Wenn man die Zeilen aufnimmt, wird man Neidisch.Unsere Tochter hat bisher zwei Chemos erhalten.Die ersten Tage ist sie ganz schlecht dran.Haben sich vor 10 Tagen eine 2. Meinung von einem Professor in Bremen geholt.Erzaehle dir das mal , wenn ihr zurueck seit.Wir wuenschen euch weiterhin einen schoenen Urlaub. Erika und Egon



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