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mevluet-10-von-16

Am folgenden Tag steht Sightseeing in Antalya auf dem Plan. Mit einer Dolmusch (Sammeltaxi, Kleinbus) geht es über 1 ½ Std für die 14km in die Altstadt. Nun bei Tage ist es auch sehr schön dort und man kann die Gebäude genauer betrachten. Das Antalya aber ein Muß auf jeder Reise sein sollte, können wir nicht bestätigen. Aber die Hitze in der Stadt tut vielleicht ihr übriges am allgemeinen Empfinden.

mevluet-2-von-16Ohne Wehmut geht es deshalb die nächsten Tage über die bereits bekannten Stationen Kemer, Culav-Bucht und Finike wieder südwärts. In Finike legen wir am gleichen Steg an wie vor einer Woche, wieder gegenüber dem englischen Boot von John und Maggie. mevluet-3-von-16Diese 2 sympathischen älteren Engländer leben wie so viele hier in dieser Marina das ganze Jahr über an Bord. Sie können uns auch viel über die hiesige Küste mit allen Tips und Tricks erzählen. Da am nächsten Tag gut Wind von vorn vorausgesagt wird und wir eh etwas faul sind, überlegen wir uns, ob wir nicht sogar bis zum Marina-Barbeque bleiben. Und so geschieht es auch. Ein Tag wird Wäsche gemacht und am anderen Tag mieten wir uns ein Auto für Einkäufe am Wochenmarkt und Besichtigung der antiken Stadt Myra und der Basilika des heiligen Nikolaus. Beides ganz schön, nur sehr überlaufen von Russen, die in Nikolaus ja einen Schutzpatron sehen.

Für den Sonntag machen wir einen Salat und Petersilie-Kartoffeln. mevluet-5-von-16Unsere eingelegten Steaks schmecken auf dem Grill nochmal besser als sonst. Es ist ein geselliger Nachmittag mit hauptsächlich Engländern aber auch ein paar Skandinavier und ein junges russisches Paar sind dabei.

Am Montag heißt es dann Abschied nehmen und nur 15 Sm südwestlich in die Bucht mit der versunkenen Stadt. Bei leichtem Wind von vorn kann ich mich doch durchsetzen und auf Kreuzkurs gehen. Dies klappt dann auch sehr gut und wir sind um halb fünf am Anleger der Tante unseres Glasbodenboot-Kapitäns der Vorwoche, er heißt Müvlet. Bei ihm haben wir uns eine halbe Stunde vor der Ankunft angekündigt und er empfängt uns beim Anlegen. Mit ihm gehen wir hoch zu seinem Cafe und danach zur alten lykischen Burg mit atemberaubendem Blick über die wundervolle Bucht. Ein toller Platz für diesen Sonnenuntergang. Das Essen bei seiner Tante, direkt neben unserer Avalon, ist ganz vorzüglich und wir genießen alles, was sie uns auftischt.

mevluet-7-von-16Der nächste Morgen in dieser genialen und aufregenden Bucht ist ein echtes Erlebnis. Die Sonne bescheint die Burg über uns und ich gehe auf Erkundungstour. Das kleine Dorf erwacht und jeder blinzelt aus seiner Behausung mit einem freundlichem Gün Neidin (guten Morgen). Ich steige einige Meter hinauf und treffe Müvlet. Er ist dabei seinen kleinen Vorgarten zu wässern, damit, was weiß ich, irgendwann darauf wachsen soll. Stolz (sehr berechtigt wie mir scheint) zeigt er mir sein Anwesen und erklärt was ihm sein Großvater, sein Vater vermacht hat und was er vor hat hier in naher Zukunft alles zu errichten. Wir besteigen eine der alten Ruinen, die er zu einer Pension ausbauen will und haben eine grandiose Aussicht auf Dorf und darunter liegender Bucht. mevluet-6-von-16Mehr als zehn Kinder besteigen gerade ein ankommendes Wassertaxi, welches sie ins eine halbe Stunde entfernte Kas bringt. Kurz darauf trifft das Bäckereiboot ein und ich informiere per Telefon Steffi, damit sie unser Frühstück sichern kann. Für eine Lira (30 Cent ) ist dies in Form eines Brotlaibs getan. Bald darauf, nach unserem Frühstück an Bord, sind wir auf dem Weg Richtung Kas. mevluet-14-von-16Wir passieren abermals die bizarren Felsen vor dessen Küste und auch die griechische Insel Kastellirozon, der wir diesmal einen etwas näheren Besuch abstatten.

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