Mai

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Die sehr schöne Zeit auf Nisirios noch im Sinn heißt es Abschied nehmen, auch von dem netten und lustigen Barbesitzer alias Mopedvermieter alias Sirtakieintänzer. Der Weg führt uns zu der großen Insel Kos, wo wir uns leider von unseren lieben Freunden Olli und Conny verabschieden müssen, da morgen ihr Flieger gen Heimat geht. Die meiste Zeit muss der Diesel uns helfen aber kurz vor dem Hafen können wir noch einmal für 3-4 Seemeilen die Avalon etwas auf die Seite legen. Heftiger Wind ist den beiden erspart geblieben, wobei ich bei Conny das Gefühl hatte, sie wäre dem nicht abgeneigt gewesen ;-).

Es geht in den Stadthafen unweit vom Hotel für die letzte Nacht der beiden. Dem Stadtbummel folgt ein üppiges Abendessen. Auch ein (unser erster und einziger bisher) Ouzo darf als Absacker nicht fehlen. Dann heißt es Abschied nehmen. Es wird sich herzlich gedrückt und für den Nachbereitungsabend zuhause verabredet. Vielen Dank ihr zwei für die tolle Woche, es hat viel Spaß gemacht.

Wir besichtigen noch das Fort von Kos und verholen dann in die Marina 1 Sm östlich. Hier gibt es einen Wäsche- und Reperaturtag. Auch können wir die Termine für die Reparatur des Autopiloten und die Übergabe des neuen Segels machen. Am 9. Mai soll auf Leros der Autopilot repariert werden. Wir haben also ein paar Tage Zeit, die umliegenden Inseln zu erkunden. Der erste Stop ist auf Kalymnos. Eine uns empfohlene Ankerbucht an der Ostküste ist es wirklich Wert, besucht zu werden. Wir können unterhalb von zwei Tavernen an einer Mooringtonne festmachen. An Land schaffen wir es allerdings nicht, da wir gemütlich an Bord essen und hin und wieder ins kühle Nass springen. Von dort aus geht die Reise an Leros vorbei zu der weiter nördlich gelegenen Insel Patmos. Wir legen im Stadthafen von Scala an. Nach dem leckeren Abendessen mieten wir ein Auto zur Erkundung des Weges hoch zur Chora und zum Weltkulturerbe, dem berühmten Johanneskloster. Ein atemberaubender Blick bietet sich auf die unter uns liegende Stadt, die Bucht und die umgebende See mit den Nachbarinseln. Als die Dunkelheit einsetzt kriegen wie dies dann auch noch in beleuchtet inklusive dem Kreuzfahrtriesen, der seinen Ankerplatz verlässt. Wir freuen uns, dies morgen bei Tagelicht zu erleben und schließen den Tag ab mit einem Bummel im Hafenstädtchen.

Schon früh sind wir hoch und Steffi erfährt von dem Glück, welches sich daheim in der vergangenen Nacht ereignete. Christoph und Lisa haben einen kleinen Sohn Theo zur Welt gebracht. Nun ist Steffi Tante.

Unser Weg führt uns wieder nach oben zum Kloster. Wir wollen möglichst vor allen anderen Touristen dort sein. Was der gestrige Abend erwarten ließ wird noch übertroffen. Das Kloster, sein Museum aber auch die Chora, die Stadt um das Kloster herum gebaut, sind wunderschön und herrlich zu erkunden. Wir sind wirklich fast allein und genießen dies.

Pünktlich zum ersten Reisebus mit Amerikanern sind wir fertig. Zum Frühstück kehren wir in eine kleine Taverne ein mit dem herrlichsten Blick, den man sich denken kann. Auf der Fahrt zurück zum Hafen besichtigen wir noch kurz die Höhle, in der Johannes der Überlieferung nach, seine Visionen erlebte und dort seine Offenbarungen, die Apokalypse niederschrieb.

Auch weil für die Folgetage Südwind vorhergesagt wird und der Hafen von Scala dann ungeeignet ist, fahren wir 12 Sm ostwärts zur Insel Lipso. Im Stadthafen gehen wir längsseits und verleben ein gemütlichen und entspannten Tag. Morgen soll es gegenan 6 Sm zur Reparatur an der Nordküste von Leros gehen, der letzten Insel unserer Reise im Dodekanes (Inselgruppe im Süden Griechenlands an der türkischen Küste)

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