Mai

21

In Lavrion wieder angekommen treffen wir abermals unseren neuen Freund Wolfgang wieder. Er liegt mit seiner Yavas Yavas in der Nachbarmarina und hat am Samstag einen Tag ohne Crew. Deshalb besucht er uns im Stadthafen. Abends gesellen sich noch 4 Leute seiner Altcrew und der Neucrew dazu und wir haben einen sehr lustigen Abend im Restaurant. Ein Pärchen aus Hamburg, Freunde von Frank, begleiten uns zur Avalon und der nette Abend findet erst sehr früh morgens sein Ende. Voller Enthusiasmus hatten wir uns am Vorabend zu einem gemeinsamen Stadtbummel in Athen verabredet. Die Begeisterung an diesem Morgen, mit dicken Schädeln in den Bus zu steigen, hält sich in Grenzen. Wir tun es trotzdem und kämpfen wohl alle den ganzen Tag mit uns.

Die lange Busfahrt lässt uns aber etwas regenerieren und mit mäßigem Elan stürzen wir uns in die Menschenmassen in und um die Akropolis. Unsere erste Station ist das Akropolismuseum. Auf 4 Etagen werden eine Unmenge an Funden um die Akropolis herum ausgestellt. Hier gibt es die Originale zu sehen, von denen einige Duplikate an die ursprünglichen Standorte an den Tempeln und Gebäuden auf dem Tempelberg positioniert wurden.

Zum Glück haben wir uns für eine geführte Besichtigung der Akropolis entschieden, denn so erhalten wir eine Fülle interessanter Informationen über die Hintergründe und Zusammenhänge, die das Ganze wesentlich aufwertet. Ohne diese Infos schaut man schnell über diese Menge alter Steine hinweg. Die Führung endet knapp unterhalb der eigentlichen Akropolis und die nette Dame verabschiedet uns mit den Worten, dass wir Glück haben, denn heute ist auf dem Berg wenig los, kaum Touristen.

Wir möchten nicht wirklich wissen, wie es hier aussieht, wenn viel los ist. Für meine Verhältnisse sind diese Menschenmassen schon jenseits der erträglichen Zahl. Dieser Umstand und die wolkenverhangende Witterung verhindern Bilder, wie man sie aus Reiseprospekten von Athen kennt. Dennoch ist der Besuch dieser geschichtsträchtigen Orte ein Highlight und auf jeden Fall die Anstrengungen wert. Wir schließen den Tag in der Plaka, einem Altstadtteil Athens direkt unterhalb der Akropolis mit einem Abendessen ab. Für den Rückweg nach Lavrion entscheiden wir uns für ein Taxi und sind dankbar, dass der Fahrer uns mit ein paar Umwegen noch andere Teile Athens zeigt und uns mit Informationen darüber versorgt.

Die restliche Zeit in Lavrion verbringen wir damit, das Schiff für die herrenlose Zeit vorzubereiten. Das Vorsegel wird eingepackt und alle mobilen Teile an Deck wandern hinein. Der uns von Wolfgang empfohlende Taxifahrer bringt uns dann am Morgen des Abflugtages zum Flughafen. Wir freuen uns auf daheim, aber auch schon wieder darauf im Juli mit neuer Energie auf der Adriaseite Griechenlands zu neuen Revieren in Albanien und Exjugoslawien aufzubrechen…..

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