Sep

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Daniel und Amelie kommen vom Flughafen und bringen gleich Brötchen für das Frühstück mit. Später wird die schöne Stadt Split erkundet. Hauptattraktion ist hier der Palast des römischen Kaisers Domecletian. Diese mauerbewehrte Ansiedlung war ursprünglich seine Sommerresidenz und wurde später der Ursprung der Stadt Split.

Enge Gassen und alte Gebäude, teils 1700 Jahre alt, laden insbesondere am Abend zum Bummeln ein.

Mangels Wind entscheiden wir uns für Trogir als nächstes Etappenziel. Unter Motor und mit einer netten Badepause erreichen wir Trogir am Abend und können keinen freien Liegeplatz in keiner der zwei Marinas ergattern. Es ist Freitag und daher Wechseltag für die Charterflotten. Noch nie haben wir ähnlich viele Boote in der Zufahrt in einen Hafen gesehen. Wir ankern in flachem Wasser und nahe der Altstadt, die auf einer Insel zwischen Festland und einer größeren Insel liegt. Nachdem wir sicher sind, dass der Anker hält fahren wir mit dem Dinghi in den Kanal zwischen Festland und Altstadt. Ähnlich wie in Split sind wir auch hier von der schönen mittelalterlichen Stadt begeistert. In einem schönen Innenhof finden wir unser Restaurant dieses Abends. Zufrieden und gesättigt geht es quer durch die Stadt zurück zu unserem Dinghi.

Auf halben Weg nach Sibenik machen wir Quartier in der prämierten Marina Frappa im Städtchen Rogocnica. Fußläufig von da ist ein Salzwassergespeister Karstsee zu erreichen, in den man von 19m hohen Felsen springen kann aber nicht muss. Daniel findet einen 4m hohen Felsen, immerhin!

Auf dem Weg in die Stadt besuchen wir abermals eine Gourmetempfehlung aus dem Reiseführer. Filet mit Scampi und Trüffel klingt nicht nur gut, schmeckt auch so. Als Bonus spielt in der Stadt eine Liveband Classicrock und Blues, zu unser aller Freude. Die Lightshow danach ist natürlicher Art. Ein ordentliches Gewitter zieht über den Hafen und Windböen legen Avalon etwas auf die Seite. Das hochgebundene Dinghi an Deck droht wegzufliegen. Aber nach kurzer Zeit ist alles vorbei.

Unter Segeln erreichen wir am Folgetag die Bucht von Sibenik. Wir fahren den Fluß Krka aufwärts an Sibenik und diversen Muschelfarmen vorbei und übernachten an einem Restaurantschwimmsteg kurz vor Skradin. Mit einem sehr flottem Wassertaxi geht es nach Skradin, von wo das Fährschiff zum Nationalpark mit den Wasserfällen Skradinsky Buk abfährt. Karl May Fans kennen diese Wasserfälle aus den Winnetou-Filmen. Glücklicherweise sind wir früh dran, denn später am Tag wird es mächtig voll hier und man zwängt sich durch die Menschenmassen. So können wir diese wirklich schöne und beeindruckende Naturlandschaft genießen.

Nach der Rückkehr zu dem Restaurantsteg werden auf Wunsch des Wassertaxifahrers und des Wirtes Luftaufnahmen mit unserer Drohne vom Restaurant und Wassertaxi in action gemacht. Diese sollen später zu Werbezwecken genutzt werden. Wir werden in flüssiger Form entlohnt. Am nächsten Morgen geht es den Fluss 8 Sm hinab nach Sibenik in die Mandalina-Marina. Wir finden einen netten Taxifahrer, der uns Tipps für die Stadtbesichtigung und das Abendessen gibt. Er bringt uns hoch zur Burg St. Michael. Hier lassen wir uns von dem herrlichen Blick über die Stadt, die Bucht und die vorgelagerten Inseln begeistern. In der Burg gibt es eine tolle Freilichtbühne. Für morgen ist der Ex-sänger der Gruppe Roxy Music, Bryan Ferry angekündigt. Leider ist das Konzert ausverkauft. Zu gern hätten wir von ihm das Lied „Avalon“ live gehört (mit dem grandiosen Blick über die Bucht). Ein ausgiebiger Bummel durch die Stadt sowie ein sehr gutes und günstiges Essen runden diesen schönen Tag ab. An Bord wird dann noch ein neues Gesellschaftsspiel getestet, wobei es um Geschichtswissen und vor allem um Überzeugungskraft geht. Daniel lässt uns dabei nicht die geringste Chance…

Ein kurzer Schlag steht für heute auf dem Plan. Die Insel Zirje ist 12 Sm entfernt. Bis zu 14 kn Wind von vorn zwingen uns zum Kreuzen. Nach 15 Sm herrlichem Segeln machen wir in einer Bucht im Südosten der Insel an einer Boje fest. Baden, Relaxen und abends Spagetti Bolognese (ein wenig Wein). Das Leben kann so einfach sein….

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3 Responses

  1. Warten auf den Bus zum Flughafen 😎viele Grüße und alles gute Wolfgang und Anke 😁😁😁



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