Jun

19

Frankreich (122 von 24) Cherbourg, am nördlichen Ende der Halbinseln von Cotentin war nicht ein Ziel bei unserer ursprünglichen Planung aber aus Gründen siehe vorherige Beiträge nun ein sehr sinnvoller Anlaufhafen. Somit haben wir auch zu den Kanalinseln eine kürzere Anreise. Unsere Fahrt hierher war alles in allem wenig dramatisch. Abgesehen vom Beginn, als eine blöde Welle in der Seinemündung stand und Böen bis zu 6 Bft Steffi die Sorgenfalten auf die Stirn trieben, verlief der Trip wie erwartet bzw. von der Wettervorhersage prognostiziert. Nach 2 Std. war die Welle annehmbar und auch der Wind auf gut erträgliche 4 Bft runter. Wir machen gute Fahrt und sind unserer Planung ein gutes Stück voraus, denn der Strom schiebt uns auch etwas.

Continued…

Jun

18

Frankreich (108 von 24)   Da der Wind für die nächste Tage eher stärker als gewünscht angesagt war und auch Wolken und Regen hinzukamen, beschlossen wir die geplanten Erkundungsfahrten ins Landesinnere der Normandie, von hier aus durchzuführen. Wir nehmen uns also für 2 Tage einen Mietwagen und los geht´s. Der erste Tag führt uns durch die hügelige Landschaft der Seinemündung an den mondänen Seebädern Doueville und Trouville vorbei Richtung der Landungsstrände der Allierten im 2. Weltkrieg. Wir besichtigen eine ehemalige deutsche Küstenbatteriestellung, in der eindrucksvoll der D-Day aus Sicht, der im Bunker befindlichen Deutschen dargestellt wurde. Continued…

Jun

14

Frankreich (110 von 22)   Auch heute ist unsere Fahrt recht flott infolge des guten achterlichen Windes und wie die letzten Tage auch sehr sonnig. Es geht dabei an den berühmten Felsen von Etretat vorbei. Leider zur Mittagszeit, wenn die Sonne nicht gerade das beste Photolicht liefert, egal, es ist trotzdem beieindruckend und schön. Kurz vor Le Havre errechnen wir, dass wir für Honfleur viel zu früh dran sind.

Jun

12

Frankreich (107 von 22)Wolfgang hat sich nun doch gemeldet. Da er und Ludmilla in der Nähe sind vereinbaren wir in Kontakt zu bleiben, um uns bald zu treffen. Es geht heute mit dem Strom wieder gen Süden. Wir sind recht flott und überlegen, ob wir in Fecamp über Nacht bleiben sollen oder weiter. Als wir vor Fecamp ankommen ist es noch zu früh, um in den Hafen einzulaufen. 2 Stunden warten ist nicht unser Ding, deshalb geht´s weiter, um vielleicht noch Le Havre zu erreichen. Nach einer guten halben Stunde schläft der Wind aber ein und da wir auch wieder Strom gegenan haben heißt es kehrt Marsch und doch nach Fecamp. Dies ist ein nettes Städtchen, aber auch nichts wirklich Besonderes. Morgens nehmen wir unser erstes Frühstück „auswärts“ ein und nach einem kurzen Bummel geht es dann auch schon wieder weiter, Ziel Honfleur.

Jun

10

Frankreich (103 von 22)  Pfingstmontag brechen wir auf, obwohl wir wissen, dass wenig Wind zu erwarten ist. Früh genug, um mit dem bißchen Wind dann mit Hochwasser in die Somme nach Valerry sur Somme einzulaufen. Da aber überhaupt kein Wind aufkommt sind wir unter Motor viel zu früh dort und müßten lange auf Hochwasser warten. Deshalb geht´s gleich weiter nach Dieppe.

Jun

8

Frankreich (114 von 16) Die Fahrt beginnt ganz behäbig. Mit Motor durch den Gravelineskanal, dann Richtung Nordwest und Segel raus. Zuerst fast zu wenig, später idealer Segelwind und dann die Meldung vom Coastguard Dover, dass bis zu 35 Knoten Wind zu erwarten sind. Wir also die Genua und Besan runter, Reff rein und Fock raus. Alles gut soweit bis der Wind auf West-Süd-West dreht und wir den Rest des Tages wieder motoren müssen und dass dann auch noch gegen eine blöde Welle (nicht so Steffis Ding). Wir machen in dem hübschen Boulogne fest und gehen noch am selben Abend hoch in die Altstadt. Nett anzusehen und gemütlich bei einem Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen.

Jun

6

Frankreich (115 von 18)Ein Ende der Pannen und Reparaturen ist immer noch nicht in Sicht, weshalb ich meine Vermutung der Sabotageakte durch die Crew wieder verwerfe. Wir nutzen die Zeit in Gravelines um fehlende Ausrüstungsteile daheim zu bestellen und hier in Empfang zu nehmen.

Jun

2

Frankreich (116 von 18)Am morgen heißt es Abschied nehmen. Kurz nach acht holt ein Taxi unsere Freunde ab. Sie werden mit dem Zug gegen Abend in Rastede ankommen. Wir legen uns wieder hin und genießen es richtig auszuschlafen. Der Tag wird mit Bummelei und abends gut Essen gehen verbracht. Am folgenden Morgen heißt es früh aufstehen um mit dem richtigen Strom gen Frankreich sprich Gravelins zu fahren. Leider ist kein Wind da, sodaß wir wieder motoren müssen….

Frankreich (112 von 18)Die Einfahrt in den langen Kanal von der Küste bis Gravelines ist dann wieder spannend, da wir etwas früh vor Ort sind. Bei Niedrigwasser steht die Barre vor der Einfahrt 1 Meter über Null, daher pirschen wir uns mit äußerster Vorsicht an, als wenn man eine Hohe Stufe überschreiten muss. Es klappt und der Strom schiebt uns in den Kanal. Da die Logge teilweise wenig Tiefgang anzeigt und wir infolge des Stroms schlecht stoppen können, ist uns das ganze nicht so geheuer und wir machen auf halber Strecke für eine Stunde fest.

Mit genug Wasser unterm Kiel geht es dann langsam in den kleinen Hafen von Gravelines.

Mai

31

IMG_7535  Wir weigerten uns am Folgetag wieder in See zu stechen, da draußen immer noch die Konditionen vorherrschten, die uns zum Anlaufen von Norderney veranlassten. Also gab es einen Spaziergang und Sightseeing auf der Insel. Am 29. dann die spannende Frage: fahren oder nicht. Es blies bis Mittag noch recht frisch und draußen steht die alte Welle. Für morgen Freitag ist aber abnehmender Wind und der dann aus Nordwest vorhergesagt. In meinen Augen die schlechtere Alternative, auch für das Wohlbefinden während des Segelns. Also nun doch Leinen los. Wieder Teamarbeit bei der Passage des Seegatts Schluchter.

Mai

27

DSCN0190Aus unserer Abfahrt am 26. wurde es nichts, da wir das Problem mit der Lichtmaschine nicht in den Griff bekamen. Mehrere Versuche die alte Lichtmaschine zur Verrichtung ihres Dienstes zu überreden scheiterten. So nutzten wir doch die  Anwesenheit von Sylke (sie brachte uns liegengebliebene Festmacher), um mit ihr nach Wilhelmshaven zum Boschdienst zu fahren. Das kleine Wunder geschah und die hatten tatsächlich eine baugleiche Lichtmaschine vorrätig. Stolz und voller Tatendrang wurde diese von Uwe montiert. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Ein Telefonat mit dem Schiffselektriker brachte auch keine Besserung, also verabredeten wir uns für den nächsten Morgen mit ihm. An diesem Abend vernichteten wir einige unserer alkoholischen Vorräte. Das Schiff muss ja auch leichter werden. Auch Iris´s Chilli con Carne war ein kulinarisches Highlight.

Mai

25

Morgen soll es nun losgehen. Mehr als eine Woche (und ne Stange Geld) hat uns eine Motorreparatur gekostet. Aber glücklicherweise wurden die abgerissenen Bolzen, die die Motoraufhängung halten sollten noch entdeckt. Viel schlimmer wäre es uns ergangen, wenn wir mit dem Schaden losgefahren wären. Für diese Reparatur musste der Motor allerdings raus. Heute haben wir noch bemerkt , dass die Batterie nicht geladen wird. Vermutlich ist beim Motoreinbau ein Kabel nicht richtig angeschlossen worden. Dies sollte morgen früh zu beheben sein, denn wir wollen nicht noch länger warten zumal für die nächste Tage optimaler Ostwind vorhergesagt wird. Wenn alles so läuft wie wir hoffen, wird der nächste Eintrag dann erst aus Frankreich aus eingestellt. Dann auch mit Bildern. Dafür bin ich heute zu faul und kaputt. Die letzten Tage haben richtig geschlaucht und ich falle gleich müde in die Kiste. Bis in ein paar Tagen……

Apr

21

20140420_152735In ca. 1 Monat ist es soweit. Geplant ist, zwischen dem 15. und dem 23. Mai den Weg gen Frankreich anzutreten. Bei einer Wetterlage, wie die letzten Tage, ist eine Abfahrt ideal. Sollten wie üblich Westwinde vorhergesagt werden, müssen wir auf unser Zeitfenster warten.

Bis dahin ist aber allerhand zu tun. Die Werft ist dabei Tagestank und ein paar andere nützliche Dinge einzubauen und zu reparieren. Wir fangen recht verspätet damit an die notwendigen kosmetischen Arbeiten zu verrichten, wie Unterwasseranstrich, Rumpfpolitur etc. etc. Bei diesen Arbeiten verabschiedet man sich alljährlich von dem Gedanken, sich vielleicht doch ein längeres Schiff anzueignen. Jeder Meter mehr kostet Schweiß, Mühe und Geld. Apropo Kosten, wir haben in unser Wohlbefinden investiert und uns neue Matrazen, sowie Bettwäsche und Schlafsäcke zugelegt.