Jul

14

Frankreich (101 von 12)…und es war dann doch noch nicht gut. Aus unserer Abfahrt am Samstag wurde es nichts, da morgens zum Starttermin ein heftiger Wind herrschte, der uns wenig Lust auf Reisen bescherte. Als es ruhiger wurde war die Tide inzwischen schon zu ungünstig. Also blieben wir. Zu unserem Unbehagen war dann auch unser Internetkontingent aufgebraucht und wir müssen auftanken. Auf Nachfrage wo der nächste Orange Mobil Shop ist, bietet uns ein netter Motorradfahrer an, vorauszufahren. Wir also mit unseren Klapprädern in nem Affenzahn hinterher. Das wurde dann so eine lange Strecke, dass ich ihn fast gefragt hätte, ob wir nun in Paris angekommen sind.
Auch am Sonntag bleiben wir wetterbedingt und können deshalb das WM-Finale in einer Kneipe schauen, wo wir schon das Spiel um den 3.Platz gesehen haben. Bald müssen wir feststellen, dass alle anwesenden Franzosen für die Argentinier fiebern. Sicher nicht, weil alle dort Freunde und Verwandte haben. Egal, „wir“ schießen das 1:0 und Steffi und ich können aus vollem Herzen jubeln. Glückwünsche nehmen wir dann auch gerne an…. Continued…

Jul

11

Frankreich (108 von 20)Wir haben Saint Malo nun schon 9 Tage genossen. Haben uns ins Halb- und dann ins Finale geschrieen (mal leise mal laut), haben vergeblich auf unser Paket gewartet, was nun hoffentlich bei der neuen Adresse ankommen wird. Das Hinterland haben wir mit dem Mietwagen erkundet und wissen nun viel über den (vergeblichen) Kampf der Fürsten der Bretagne gegen den französichen König. Continued…

Jul

7

Frankreich (101 von 5)   Nach einem guten Frühstück geht es mit dem Rad zur „Intra Muros“ der alten Stadt Saint Malo, die auf einer ehemaligen Insel hinter dicken Wehrmauern geschützt liegt. Über 80% der Häuser sind bei Luftangriffen der Alliierten gegen, die sich verschanzten Deutschen in der Stadt, vernichtet worden. Bis auf wenige Häuser haben nur die Mauern und die Befestigungsanlagen überdauert. Nach dem Krieg wurde alles nach alten Plänen des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Imposant und herrlich anzuschauen. Man kann sich in die Zeit zurückdenken, in der St.Malo als „DIE“ Seefahrerstadt galt und Schiffe mit der Flagge St.Malo´s, ausgestattet mit Kaperaufträgen, auf allen Weltmeeren gefürchtet waren. Bei dem netten Bummel durch die Stadt und auf der Stadtmauer habe ich auch immer ein Auge darauf, wo wir am morgigen Freitag unser Viertelfinalspiel gegen Frankreich schauen können. Continued…

Jul

2

Frankreich (102 von 7)  Um 8 Uhr morgens geht es auf den Weg zurück nach Frankreich. Schon als wir uns durch die mit Felsen übersäte Bucht von St Helier hinaus fahren kommt ordentlich Wind auf. Nicht vorhergesagte 5 Bft und der Strom mit uns, bringen uns schnell in Richtung St.Malo. Die Sonne strahlt und auf halber Strecke, über den Felsen der Minquiers, bekommen wir Besuch. Eine Schule Delphine schwimmt mit uns. FILM : Delphine     Ca. 5-7 Tiere haben ihre helle Freude mit unserer Swantje zu schwimmen. Continued…

Jul

1

Frankreich (110 von 11) Die größte Kanalinsel ist die letzte auf unserer Tour. Von dem schiebenden Strom laut Tidenkalender nach Jersey erleben wir nicht viel. Und da der Wind entgegen der Vorhersage auch fast einschläft, motoren wir wieder das letzte Stück. Da die aktuelle Springtide eher schwach ausfällt erleben wir hier auch keinen 10,5m sondern „nur“ knapp 9m Hub (unser bisheriger Rekord in puncto Tidenhub) Der Wind soll die nächsten Tage auf Süd drehen, bzw ganz ausfallen. Wir entschließen uns deshalb bis Mittwoch zu bleiben. Mal sehen was diese Insel so bietet. Als erstes gehen wir zum Elizabeth-Castle. Continued…

Jun

28

Frankreich (100 von 11)   Für den Törn nach Guernsey wählen wir den sicheren Weg durch die Alderney Race und nicht den mit Rockys gespickten Weg der Swinge. Wir müssen dafür aber einige Meilen gegenan motoren. Danach aber mit dem Schub der Race, geht es unter Segeln gen St-Peter-Port auf Guernsey. Bei Sonnenschein fahren wir in den kleinen Russel ein, der Enge zwischen Herm und Guernsey. Hier schiebt das Wasser uns 3 kn voran. Continued…

Jun

26

Frankreich (127 von 29)Bei Aufräumarbeiten an Bord finde ich zu meiner Überraschung eine aktuelle Ausgabe des Reeds Almanach, den ich wohl auf der letzten Düsseldorf-Messe erworben habe. Die Freude ist groß, denn nun muss ich nicht mehr mühsam die Stromverhältnisse vor Ort mit örtlichen Tidenangaben und alten Strömungskarten aus dem Reeds 2011 errechnen. Stolz lese ich also aus dem neuen Reeds unsere passende Abfahrtszeit für die Passage nach Alderney und los geht’s am Nachmittag damit wir noch vor Sonnenuntergang in Alderney ankommen. Aber irgendwie sind die Strömungsverhältnisse vor Ort ganz anders als erwartet. Na ja, kleiner Zeitverzug denke ich so. Zeitverzug ? Da war doch was…. Ich Depp hab wieder einmal die Umstellung auf UTC , den Zeitbezug in den Tidenkalendern, vergessen. UTC ist 2 Stunden vor der Ortszeit Cherbourg, also haben wir doch etwas mehr Strom gegenan als uns lieb ist. Da der Wind auch einschläft müssen wir sowieso motoren. Also ein paar mehr Umdrehungen rein und pünktlich sind wir im Hafen Bray, wo wir unser erstes Mooring-fangen dieses Jahr machen. Steffi fängt den Tampen im ersten Versuch und schon liegen wir ruhig zwischen ca. 20 anderen Booten im sicheren Hafen. Petroleumlampe auf den Tisch und Essen kochen. So gemütlich wie wir hat es wohl kaum einer in seiner Plicht… Continued…

Jun

23

Frankreich (100 von 29)Bevor wir zu den Kanalinseln aufbrechen, nehmen wir uns nochmal für 2 Tage einen Mietwagen und wollen die Halbinsel Cotentin erkunden. Am ersten Tag fahren wir an dessen Ostküste entlang, was uns nach Barfleur führt. Auch hier ist wieder einmal 70. Jubiläumstag der Befreiung. Ein Haufen alter amerikanischer Miltiärfahrzeuge und jede Menge Flaggen zieren die Straßen. Abgesehen davon ist Barfleur ein wirklich hübsches Dorf. (der Reiseführer sagt: eines der schönsten Dörfer Frankreichs) Faszinierend für mich ist eine Ausstellung eines der berühmtesten Wellenfotografen der Welt. Neben den ausgezeichneten Uferfotografien beeindrucken auch seine Luftbilder, die er an einem Paraglider hängend aufgenommen hat. Ich muss doch noch eine ganze Menge lernen…. Continued…

Jun

19

Frankreich (122 von 24) Cherbourg, am nördlichen Ende der Halbinseln von Cotentin war nicht ein Ziel bei unserer ursprünglichen Planung aber aus Gründen siehe vorherige Beiträge nun ein sehr sinnvoller Anlaufhafen. Somit haben wir auch zu den Kanalinseln eine kürzere Anreise. Unsere Fahrt hierher war alles in allem wenig dramatisch. Abgesehen vom Beginn, als eine blöde Welle in der Seinemündung stand und Böen bis zu 6 Bft Steffi die Sorgenfalten auf die Stirn trieben, verlief der Trip wie erwartet bzw. von der Wettervorhersage prognostiziert. Nach 2 Std. war die Welle annehmbar und auch der Wind auf gut erträgliche 4 Bft runter. Wir machen gute Fahrt und sind unserer Planung ein gutes Stück voraus, denn der Strom schiebt uns auch etwas.

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Jun

18

Frankreich (108 von 24)   Da der Wind für die nächste Tage eher stärker als gewünscht angesagt war und auch Wolken und Regen hinzukamen, beschlossen wir die geplanten Erkundungsfahrten ins Landesinnere der Normandie, von hier aus durchzuführen. Wir nehmen uns also für 2 Tage einen Mietwagen und los geht´s. Der erste Tag führt uns durch die hügelige Landschaft der Seinemündung an den mondänen Seebädern Doueville und Trouville vorbei Richtung der Landungsstrände der Allierten im 2. Weltkrieg. Wir besichtigen eine ehemalige deutsche Küstenbatteriestellung, in der eindrucksvoll der D-Day aus Sicht, der im Bunker befindlichen Deutschen dargestellt wurde. Continued…