Okt

27

Pünktlich zu Hochwasser erreichten wir die Schleuse Kornwerdersand und fuhren mit ablaufend Wasser in die Nordsee. Peinlich genau dem ausgetonnten Fahrwasser folgend, an Harlingen vorbei, kamen wir nach 4 Stunden unter Segeln auf Höhe Terschelling an. Der starke Strom zog uns recht zügig ins Seegatt und bescherte uns dort aber eine wahre Achterbahnfahrt. Da wir hoch am Wind stark krängten schlug uns die kabbelige See einige male bis hoch ins Vorsegel uns teilweise über die Bordwand.  Karsten´s Aussage, dass das nach dem Kurswechsel in ca. einer halben Stunde vorbei sei beruhigte mich nur wenig, aber zum Glück hatte er Recht und wir fuhren fortan mit halbem Wind recht komfortabel Richtung Deutschland.  Continued…

Okt

25

Am morgen pfiff uns schon der angesagte Wind von 6-7 Bft um die Ohren. Unter diesen Bedingungen fahren wir normalerweise nicht, entschlossen uns aber doch zu fahren, da am Ijsselmeer mit kaum Welle zu rechnen ist. Anfänglich lediglich mit der Fock erreichten wir dennoch 5,5 kn und es ging zügig voran. Auf Höhe Stavoren kamen wir dann noch weiter unter Land und wurden mutiger mit setzten des Großsegels (natürlich nur mit Reff 2!). Die Swantje fühlt sich offensichtlich in ihrem „alten Revier“ immer noch sehr wohl.

Es war eine herrlich flotte Fahrt bis nach Makkum, vor dem Abschlussdamm zur Nordsee. Heute haben wir´s bewiesen – es gibt nicht nur fliegende Holländer ;-) Continued…

Okt

23

Heute soll´s nach Stavoren gehen, an die Ostseite des Ijsselmeers. Das schon gefürchtete „Ausparken“ erwies sich als nicht so unmöglich wie gedacht, da es Karsten gelang die Swantje fast auf der Stelle zu drehen. Gelernt ist eben gelernt ;-) Continued…

Okt

22

Bei unserer frühmorgendlichen Einkaufstour gelang es uns neben den notwendigen Lebensmitteln und dem Getriebeöl für den längst überfälligen Ölwechsel auch eine Karte für die holländischen Binnengewässer zu kaufen. Da wir nun immer noch keine Seekarten für die holländische Küste und die Wattengebiete bekommen konnen, besteht nun schon mal die Option ins Ijsselmeer abzubiegen. Wir sind uns aber immer noch nicht sicher ob wir nicht doch den Weg außen herum über die westfriesischen Inseln gehen. Continued…

Okt

21

Unser geplanter Aufbruch schon in der Dunkelheit scheiterte daran, dass unser Bugnavigationslicht nicht funktionierte. Nach Austausch der defekten Birne brannte auch die Ersatzbirne nicht, da diese auch defekt war, wie sich herausstellte. Unser Nachbar konnte mit einer Birne aushelfen – im Gegenzug zogen wir ihn von unserem Schiff zu einem anderen Liegeplatz, da sein Motor auch den Dienst versagte (Halberg-Rassy, Bj. 1976)

Endlich unterwegs genossen wir einen sonnigen Segeltag, an dem wir 73 Seemeilen, teils unter Motor, teils unter Segeln bewältigten. Unser Ziel war Scheveningen da in der Scheldemündung keinen passenden Häfen für uns sind. Continued…

Okt

20

Morgens pfiff uns der Wind schon ganz schön um die Ohren, sodass Karsten telefonisch Wetterauskünfte einholte und wir entschieden erst Mittag loszufahren, wenn der Wind etwas abgenommen hat. Daher gingen wir erst mal schön Frühstücken – das war richtig lecka :-)

Bei der Hafenausfahrt empfing uns dann fiese, steile und noch dazu sehr große Welle, der wir 3 Seemeilen entgegenfahren mussten, bevor wir einen erträglichen Kurs unter Motor mit Stützsegel Richtung Zeebrügge einschlagen konnten. Continued…

Okt

19

Wegen der Tide und weil der Wind ab Mittag auf ein normales Maß abnehmen sollte, fuhren wir erst gegen Mittag los mit dem Ziel nach Zeebrügge zu kommen. Der Wind war okay, nur die Welle war von den Vortagen noch recht mächtig, sodass es eine beschwerliche Fahrt unter Segeln wurde, die dann nur bis Ostende ging. Continued…

Okt

18

Von Anklopfen am Boot geweckt krabbelte Karsten aus unserer Koje und stand 4 Zollbeamten gegenüber die an Bord kommen wollten.

Nach Überprüfung der Schiffspapiere und unserer Reisepässe wurde auch ich aus der Koje zitiert, da 3 Beamte unser Boot durchsuchen wollten. Auf unsere Frage warum, hieß es nur das wäre Routine und wir wären eben zur falschen Zeit am falschen Ort… Continued…

Okt

17

Die Überfahrt über die Straße von Dover begann mit einigen Hindernissen. Zuerst verweigerte der Motor seinen Dienst und wollte nicht anspringen, wofür wir die schlechten Kontakte am Relais verantwortlich machten. Er sprang dann aber an und wir verließen die Marina Richtung Ärmelkanal, als wir bemerkten, dass der Motor nicht auf volle Drehzahl kam. Der erste Gedanke war wieder verdreckter Dieselfilter, also fuhren wir wieder zur Marina zurück. Die Prüfung ergab jedoch, dass alles in bester Ordnung war und bei neuerlichem starten machte der Motor auch keine Zicken mehr. Continued…

Okt

16

Aufgrund der Windvorhersagen (Wind von vorne oder gar kein Wind) motorten wir los – denn als Entschädigung für den fehlenden Wind gab es jede Menge Sonne. Zudem nutzten wir den Strom, der uns aus dem Solent heraus an Brighton vorbei bis nach Newhaven brachte. Dort erklommen wir als Abendspaziergang den „Castle Hill“ den die Engländer als Fort zum Schutze des Hafens ausgebaut hatten und wir den schönen Ausblick auf den Ärmelkanal genießen konnten.  Continued…